Zurück an der Tabellenspitze

16.06.2025

Die Bundesliga-Faustballerinnen des TSV Calw wurden ihrer Favoritenrolle in Stuttgart vollauf gerecht. Unterdessen musste sich der TSV Dennach erneut dem TV Segnitz beugen.

 

Am letzten Wochenende hat sich was getan an der Tabellenspitze der 1. Bundesliga Süd. Der TSV Calw hat den TV Segnitz – obwohl die Fränkinnen ihre beiden Spiele gewannen – wieder auf Platz 2 verdrängt. Der Vorsprung dieses Duos auf Meisterfavorit TSV Dennach vergrößerte sich auf vier Punkte. Die Verfolger TSV Pfungstadt und TV 1880 Käfertal hingegen mussten gegen Abstiegskandidaten unerwartet Niederlagen einstecken, rutschten in die Grauzone der Tabelle ab und verabschiedeten sich damit aus dem Rennen um die Plätze beim Meisterturnier in Dresden (30./31. Juli, im Rahmen der German Finals).

 

TV Stammheim – TSV Calw 1:3 (8:11, 14:12, 9:11, 5:11); Calw – ASV Veitsbronn 3:0 (11:9, 11:6, 11:8)

Im schmucken Faustballstadion im Stuttgarter Norden machte es der Gastgeber dem Favoriten schwer. „Stammheim hat stark und kompakt gespielt, mit vielen guten Angaben“, konstatierte Calws Betreuerin Elke Schöck. „Aber wir standen super in der Abwehr mit Samantha Lubik, Ida Hollmann und Nadine Maisenbacher in der Mitte. Das Zuspiel kam gut“. So konnte das Angriffsduo Henriette Schell und Fenja Stallecker souverän punkten. Im zweiten Duell mit Tabellenschlusslicht ASV Veitsbronn rückte Samantha Lubik in die Mitte, Laura Glauner und Julia Meier übernahmen die Außenposten. Fazit Elke Schöck: „Ein super Spieltag, ich bin sehr zufrieden.“

 

 

 

Unterdessen ging der TV Segnitz, bis dato Tabellenführer, selbstbewusst in seinen Heimspieltag. Die Mainfränkinnen hatten aber beim 3:2 gegen TSV Pfungstadt doch einige Mühe. Das machte der TSV Dennach gegen die nun etwas ermüdeten Hessinnen besser und gewann klar. Dann standen die Pink Ladies dem Gastgeber gegenüber, der das Hinspiel in Dennach bereits gewonnen hatte. Auch diesmal gelang es Segnitz, das Dennacher Team um Spielertrainerin Anna-Lisa Aldinger überraschend sicher auf Distanz zu halten und sich für die Titelspiele in Position zu bringen. Segnitz-Angreiferin Luisa Kaemmer: „Wir haben unser Spiel konsequent durchgezogen, mit starken Angaben gepunktet und die Dennacher Bälle in unserer Abwehr in den Griff bekommen. Es war eine tolle Stimmung auf dem Feld und so haben wir uns auch dieses Mal gegen Dennach durchgebissen.“

 

Die DM-Viertelfinalistinnen stehen praktisch schon fest

Die Top-3, die auf die Teilnahme an den Final Four in Dresden hoffen dürfen, stehen schon drei Wochen vor Ende der regulären Runde praktisch fest, nur die Reihenfolge bleibt offen. Aufgrund der Satzbilanz hat sich Calw wieder an Segnitz (beide 18:2 Punkte) vorbeigedrückt. Auch der TSV Dennach (14:6) kann aber noch Südmeister und damit vorzeitig einen Platz bei der Endrunde sichern. Auf den Umweg über die Viertelfinals im hessischen Rendel (12./13. Juli), den die Zweit- und Drittplatzierten gehen müssen, wollen alle drei Teams gerne verzichten.

 

Nächsten Sonntag sind Henriette Schell und Fenja Stallecker im Bundesliga-Hit gegen Segnitz gefordert. Foto: Roland Wurster

 

Sonntag folgt das Spitzenspiel in Altburg

Am Sonntag, 11 Uhr, kommt es am Altburger Aischbachweg zum Spitzenspiel des TSV Calw mit dem TV Segnitz, beide müssen außerdem gegen den TV 1880 Käfertal antreten. Im Fernduell empfängt Dennach mit Veitsbronn und TV Oberndorf zwei Gegner vom Tabellenende.