Vorschau auf die Bundesliga-Feldrunde der Frauen

 

Zwei Rückkehrerinnen und eine hochkarätige Verstärkung
 
Die Faustballfrauen des TSV Calw starten am Sonntag in Nürnberg-Eibach in die Bundesliga-Feldrunde. Die Vorzeichen sind vielversprechend, denn das Trainer-Duo Björn Gumbinger und Elke Schöck schöpft aus dem Vollen und verfügt über den vielleicht stärksten Kader, der jemals in den Calwer Farben auf Punktejagd gegangen ist.
 
Nach ausbildungsbedingter einjähriger Auszeit kehrt Offensivkraft Alica Erlenmayer ebenso nach Calw zurück wie Abwehrspielerin Sandra Janot, die sich während eines Auslandssemesters beim SVD Diepoldsau in der Schweizer Nationalliga fit hielt. Ein hochkarätiger Neuzugang ist Welt- und Europameisterin Annika Bösch vom MTSV Selsingen. Sie zieht es beruflich in den Süden und die Allrounderin wird dem Calwer Team zweifellos neue Impulse und mehr Stabilität verleihen.
 
Weiterhin am Schlag: U18-Weltmeisterin Henriette Schell und Nationalspielerin Stephanie Dannecker. In Zuspiel und Abwehr kämpfen Lisa Kübler, Samantha Lubik, Jasmin Sackmann und Laura Flörchinger um Spieleinsätze. Lisa Kübler und Henriette Schell wurden gerade erstmals in den gemeinsamen A-/B-Kader der Bundestrainerin Silke Eber berufen. Die Vorbereitung der Calwerinnen verlief planmäßig, was nicht zuletzt die Auftritte bei den sehr stark besetzten internationalen Testturnieren unterstreichen: Platz 1 bei den Stuttgart Open, Platz 2 in Vaihingen/Enz an den letzten beiden Wochenenden. Lisa Kübler: „Unter all diesen Vorzeichen kann unser Ziel nur lauten, dass wir uns erneut für die Endrunde der besten sechs deutschen Mannschaften qualifizieren und ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden.“
 
Coach Gumbinger versucht, die Euphorie nicht überschäumen zu lassen. „In der Vorbereitung waren noch Defizite erkennbar. Dennoch wollen wir natürlich im August nach Moslesfehn. Gelingt uns dies, werden wir dort die nächsten Ziele definieren.“ Zuvor aber gilt es, in der Liga zuverlässig zu punkten. Zum Auftakt am nächsten Sonntag (8. Mai) in Nürnberg versuchen Gastgeber TV Eibach sowie der unberechenbare TV Vaihingen/Enz, den Schwarzwälderinnen ein Bein zu stellen. „Zwei schwierige Gegner“, weiß Trainer Gumbinger, „aber ich hoffe auf einen guten Start in die Saison.“ Im Klartext: Calw sollte vier Zähler aus der Frankenmetropole an die Nagold mitbringen.