Vier „big points“ für die Löwinnen

15.11.2022

Wichtige Heimsiege in der 1. Bundesliga Süd

8:0 Punkte, 12:4 Sätze, vorläufig Platz 1 in der Tabelle: Die noch junge Saison verläuft erfolgreich für die Calwer Bundesliga-Frauen und ihre neue Trainerin Melanie Münzenmaier. Insbesondere der zweite Spieltag, vor heimischem Publikum in der Walter-Lindner-Halle, war vielversprechend: Wie schon eine Woche zuvor, beim Hallenrunden-Debüt, gelangen erneut zwei 3:1-Siege. Diesmal gegen durchaus namhafte Gegnerinnen: den TV Segnitz und den TV Unterhaugstett, die mit dem TSV Calw um eine Top-Platzierung in der Bundesliga-Südstaffel konkurrieren. (Foto: Neumann)

 

 

TSV Calw – TV Segnitz 3:1 (11:9, 11:6, 6:11, 11:4)

Die ersten „big points“ kassierten die Löwinnen gegen die Unterfränkinnen aus Segnitz. Der TVS hat sich in den vergangenen zwei Jahren mit seinem starken, auch körperlich großen Angriffsduo Svenja Schröder und Luisa Kaemmer, zum größten Rivalen hinter dem TSV Dennach aufgeschwungen. Das Publikum bekam zunächst den erwarteten Schlagabtausch zweier stark agierender Topteams zu sehen. Die Heimmannschaft, mit Henriette Schell und Laura Glauner (Angriff), Laura Flörchinger (Mitte), Sandra Janot und Leonie Pfrommer (Abwehr) auf dem Feld, punktete jedoch entscheidend. Im zweiten Satz dominierte Calw, danach der Gast. Doch am Ende zeigten die spielfreudigen Calwerinnen herausragende Aktionen und Abschlüsse, Segnitz war chancenlos. „Beide Mannschaften legten stark los, aber wir gewannen dann die Oberhand. Im dritten Satz waren wir unkonzentriert“, fasste Abwehrspielerin Leonie Pfrommer zusammen.

 

 

 

 

TSV Calw – TV Unterhaugstett 3:1 (11:5, 11:7, 9:11, 11:9)

Nachdem sich die Gastmannschaften im zweiten Spiel des Tages kräftig beharkten und Segnitz den TV Unterhaugstett knapp 3:2 besiegt hatte (6:11, 13:11, 11:4, 2:11, 12:10), standen sich die Lokalrivalinnen aus Calw und dem Liebenzeller Ortsteil gegenüber. Für den TV Unterhaugstett gingen Hauptangreiferin Pia Neuefeind, die Schwestern Vera und Julia Sauerbrunn, Nadine Maisenbacher sowie das aufstrebende Talent Patricia Lebherz aufs Spielfeld. Sie zeigten anfangs viel Respekt vor dem Favoriten, allerdings ließ die Heimmannschaft aus Calw den Ball wie am Schnürchen laufen und punktete fast nach Belieben. Erst im dritten Satz waren beide Teams auf Augenhöhe, Unterhaugstett nutzte die Konzentrationsschwächen und verkürzte. Am Ende war die Begegnung stark umkämpft, die Calwerinnen hatten das bessere Ende für sich.

Mit diesen wichtigen vier Zählern hat sich das Team um TSV-Kapitänin Sandra Janot eine hervorragende Ausgangsposition im Wettkampf um die Tabellenplätze 1 und 2 ergattert. Die müssen erreicht werden, um die Qualifikation zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft zu ergattern. Das Turnier findet am ersten März-Wochenende 2023 statt und der aktuell Tabellenfünfte TSV Ötisheim hat als Gastgeber sein „Ticket“ schon sicher. Um die übrigen zwei Plätze gibt es ein Hauen und Stechen: Der TSV Dennach ist klarer Favorit. Neben Calw und Segnitz wollen auch der TV Käfertal und der TSV Pfungstadt zum Saison-Höhepunkt im Enzkreis dabei sein. Der TV Unterhaugstett muss sich nach den zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten nun erst mal am Mittelfeld der Tabelle orientieren.

Nach einer kurzen Pause geht es für die Calwerinnen am Sonntag, 27. November weiter. Dann bittet Dennach den TSV Calw zum Spitzenspiel nach Neuenbürg. Der TV Vaihingen/Enz ist auch mit von der Partie, sollte aber ohne Ausbeute gegen die Favoriten bleiben. (Fotos: Neumann)