25.06.2023
Bundesliga-Frauen müssen am nächsten Sonntag nochmals kräftig liefern
Zwei Spiele am Samstag, zwei am Sonntag – ein Sieg, drei Niederlagen in der Bullenhitze: Eine schwierige Feldrunde unserer Faustball-Frauen in der 1. Bundesliga Süd geht in die Verlängerung und ist an Spannung nicht zu überbieten. Dabei hatten sich die Löwinnen schon über den vermeintlichen Klassenerhalt gefreut.
Der erhoffte wichtige Sieg gelang am Samstag mit einem hart erkämpften 3:2 beim ASV Veitsbronn und wurde kräftig bejubelt (Foto). Da am Sonntag aber Konkurrent TSV Ötisheim überraschend sein letztes Spiel dieser Saison gegen den klar favorisierten TSV Pfungstadt mit 3:2 gewann, ist die Entscheidung im Tabellenkeller auf nächsten Sonntag vertagt. Kurz: Der TSV Calw muss in Mannheim in den beiden Spielen gegen Gastgeber TV 1880 Käfertal und TV Unterhaugstett nicht unbedingt ein Match gewinnen, wohl aber zwingend drei Sätze gewinnen, um nicht nach 13 Jahren im Oberhaus den bitteren Weg in die 2. Liga antreten zu müssen.
TSV Pfungstadt – TSV Calw 3:0 (11:3, 11:5, 11:6), TSV Calw – ASV Veitsbronn 3:2 (12:10, 7:11, 11:9, 5:11, 12:10)
Mit Duda Martins, Lisa Schlattinger, Samantha Lubik, Leonie Pfrommer und Sandra Janot ging Calw die Begegnung mit Pfungstadt an. Doch vorn war kein Durchkommen. Schon früh wechselte Trainerin Melanie Münzenmaier Fanny Hopp für Lisa Schlattinger ein, aber gegen die favorisierten Hessinnen war kein Kraut gewachsen. Anders der Auftritt gegen Aufsteiger ASV Veitsbronn: „Ein starker Kampf unseres Teams, wir waren endlich mal wieder richtige Löwinnen auf dem Feld“, freute sich Kapitänin Sandra Janot. Einen starken Part lieferte im Rückschlag Laura Glauner ab. Auch die zeigte sich stolz: „Es war ein unheimlich wichtiger Spieltag. Gegen Pfungstadt sind wir schlecht gestartet und immer hinterher gelaufen. Gegen Veitsbronn aber war es reine Willenskraft und eine geschlossene Mannschaftsleistung, die uns die Big Points gebracht haben. Morgen, in Dennach, haben wir gegen die besten Teams der Liga nichts zu verlieren. Am Abend können wir dann hoffentlich aufatmen und den Klassenerhalt feiern.“ Es sollte aber anders kommen…
Nach dem spannenden Bundesliga-Spitzenspiel TSV Dennach – TV Segnitz (3:2) ging es für die Calwerinnen von vornherein um Schadensbegrenzung. Die Begegnungen gegen den Tabellen-Zweiten sowie den Primus und Gastgeber endeten erwartet klar zugunsten der Gegnerinnen.
TV Segnitz – TSV Calw 3:0 (11:4, 11:8, 11:7); TSV Dennach – TSV Calw 3:0 (11:6, 11:4, 11:5).
Nun richteten sich die Blicke nach Mannheim, wo der TV Käfertal den TSV Ötisheim zum Vorteil des TSV Calw mit 3:1 besiegte. Aber zu früh gefreut: Der 3:2-Sieg der Ötisheimerinnen gegen den klar favorisierten TSV Pfungstadt sorgt für Hochspannung am nächsten Sonntag. Ötisheim ist durch und wird darauf hoffen, dass Calw – in Mannheim gegen die Heimmannschaft TV 1880 Käfertal sowie den Tabellen-Dritten TV Unterhaugstett keine drei Satzgewinne schafft.