30.05.2024

Nach einem unglücklichen Saisonstart streben die Faustball-Männer des TSV Calw den ersten Sieg an, allerdings gegen einen sehr starken Gegner.

0:4 Punkte, 1:10 Sätze – diese Bilanz nach zwei Spielen ist ungewohnt für die Bundesliga-Faustballer des TSV Calw. „Es gibt aber einfache Gründe dafür“, sagt Trainer Thomas Stoll. „Erstens die starken bisherigen Gegner und zweitens die Erkrankung von Hauptangreifer Raphael Schlattinger (Foto).“ Der stand gegen den TV 1880 Käfertal (1:5) zwar auf dem Platz, war aber platt und wäre besser im Bett geblieben, wie er wenige Tage später wusste. Denn anschließend, beim weltbesten Vereinsteam TSV Pfungstadt (0:5), lag er mit Lungenentzündung flach. „Dort fehlte außerdem berufsbedingt unser zentraler Mann Nick Stoll in der Mitte und angesichts dieser Umstände haben wir uns dort richtig teuer verkauft“, erklärt der Trainer. Mit Neuzugang Markus Kraut und National-Abwehrspieler Philipp Kübler im Angriff, dem 17-jährigen Ricardo Lebherz, Leandro Schmidberger sowie Lukas Gruner (Mitte) hielten die Calwer zumindest in drei Sätzen lange mit und unterlagen jeweils nur knapp.

Es gibt also keinen Grund zur Panik. Dennoch: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für den ersten Sieg der Saison. Eine Gelegenheit ergibt sich am Samstag, 16 Uhr, auf heimischem Rasen am Altburger Aischbach, wo mit dem TV Vaihingen/Enz aber nun das dritte Schwergewicht der Bundesliga-Südstaffel den „Löwen“ gegenübersteht. Die Mannschaft mit drei amtierenden Weltmeistern um Schlagmann Johannes Jungclaussen rangiert mit 4:0 Punkten als Zweiter hinter Pfungstadt (8:0) und vor Käfertal und fegte bislang den TV SW-Oberndorf und TV Waibstadt jeweils mit 5:0 vom Platz.

Dennoch gibt es aus Calwer Sicht auch eine gute Nachricht: Nach dreiwöchiger Genesungspause ist Schlattinger wieder fit. Am Dienstag drosch der Altburger in einem Trainingsspiel gegen Zweitligist TV Stammheim wieder kräftig auf die Kugel. Thomas Stoll: „Wenn jetzt noch Leandro Schmidberger rechtzeitig gesund wird, dann stehen wir am Samstag mit kompletter Mannschaftsstärke da.“ Die Aufholjagd kann beginnen.