05.02.2017
Schwabenliga-Frauen schließen als Dritte ab
Mit einem Nachholspiel in der Walter-Lindner-Halle und einem klaren 3:0-Sieg gegen TV Vaihingen/Enz II beendeten die Calwer Frauen II ihre Schwabenliga-Saison. Als Aufsteigerinnen kamen Adi Stoll, Tini Heuer & Co. auf einen starken dritten Tabellenplatz. Ötisheim und Niedernhall dürfen zu den Aufstiegsspielen.
Schwaben-Silber für die U16 weiblich
Mehr war nicht drin: Mit den Silbermedaillen holten die Calwer U16-Mädels gewissermaßen das Maximum aus der Württembergischen Meisterschaft heraus, denn an Gastgeber und Favorit Gärtringen gab es kein Vorbeikommen. In der Vorrunde hatten die jungen Frauen in Orange keine Probleme mit den Gegnerinnen aus Stammheim und Hohenklingen, spannend wurde es im Halbfinale gegen Biberach.
Immerhin setzte Calw die Gärtringerinnen im ersten Satz des Endspiels gehörig unter Druck. Nun bereiten sich die B-Jugendlichen auf das nächste Highlight vor: Bei der Süddeutschen Meisterschaft in Biberach am 11./12. März sollten die TSV-Damen eine Medaille anpeilen.
Bereit für die DM-Endrunde!
Das war ein Spitzenspiel, das diese Bezeichnung wirklich verdient hat: In Gärtringen gewannen die Frauen des TSV Calw als Zweiter gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer und Europapokalsieger TSV Dennach mit 3:1. Das Publikum bekam zeitweise mitreißende Ballwechsel zu sehen. Die Calwerinnen profitierten zwar auch von vielen Eigenfehlern des Favoriten, verdienten sich die beiden Punkte aber mit einer feinen Leistung in Abwehr und Angriff.
Stephanie Dannecker drehte auf und war für die spektakulären Momente zuständig. Henriette Schells sichere Angaben waren ein weiterer Erfolgsfaktor. Samantha Lubik, die sichere Lisa Kübler und die viel beschäftigte Jasmin Sackmann hatten nur im ersten Satz Probleme. Wichtig auch: die Zuspiele von hinten kamen gut an.
Dieser Sieg dürfte den Calwerinnen im Hinblick auf die deutsche Meisterschaft am 4./5. März besonders schmecken – und Selbstvertrauen geben.
Zuvor wurde Gastgeber Gärtringen mit 3:0 besiegt, wobei sich die Orangenen bis zur Mitte des ersten Satzes schwer taten und im zweiten Durchgang schon mit 1:5 zurücklagen. Das Match nutzten die Calwer für Wechselspielchen: In der Mitte glänzte einmal mehr Laura Flörchinger.
Ergebnisse: TSV Gärtringen – TSV Calw 0:3 (8:11, 6:11, 3:11); TSV Calw – TSV Dennach 3:1 (6:11, 11:7, 11:8, 11:3).
Männer probieren und gewinnen
Die recht lange Fahrt nach Frammersbach, an der bayrisch-hessischen Grenze lohnte sich für die zwei Hände voll Fans aus Calw. Die Männer, als Aufsteiger in die 2. Bundesliga Süd gestartet und inzwischen Favorit gegen etablierte Teams, gewannen beide Spiele sicher, auch wenn es das Ergebnis gegen Rosenheim II so nicht erwarten lässt. "Ein Pferd springt nur so hoch, wie es muss", vergleicht TSV-Urgestein Thomas "Stibbi" Kübler.
So konnte die von Abteilungsleiter Tommy Stoll betreute Mannschaft in beiden Begegnungen kräftig auf allen Positionen die Aufstellung durchmischen. Gegen Frammersbach durften Nico Stoll und der A-Jugendliche Moritz Pfrommer im Angriff wichtige Erfahrung sammeln, beide machten ihre Sache als Ersatzmänner der "gesetzten" Schläger Raphael Schlattinger und Bernd Bodler super.
Gegen Tabellenschlusslicht Frammersbach lief alles planmäßig. Rosenheim II hingegen forderte die Schwarzwälder im ersten Satz und gewann. Kuriosum im zweiten Durchgang: Bei klarer Führung für Calw trifft Moritz Pfrommer in einer Blocksituation den gegnerischen Schläger voll am Kopf. Der fällt kurzzeitig aus, Calw gewinnt 11:1. Im dritten Satz scheint mit dem 11:7 für die Calwer alles den erwarteten Lauf zu gehen, dann wird Schlattinger etwas zu lässig und probiert Kunststückchen. Folge: die Oberbayern gleichen aus (9:11), doch am Ende bleibt der Favorit obenauf (11:9).
Der Aufsteiger TSV Calw schließt seine erste Zweitliga-Saison mit einer bärenstarken Bilanz von 28:4 Punkten ab und musste sich lediglich dem souveränen Tabellenersten TV Hohenklingen (32:0) zwei Mal beugen. Der letztjährige Absteiger und selbsternannte Aufstiegsfavorit TV Waldrennach hingegen hat als Dritter (20:12 Zähler) deutlichen Rückstand. Die Aufstiegsspiele am 18. Februar in Weinheim stehen unter spannenden Vorzeichen. Aus der Südstaffel treten Hohenklingen und Calw an, aus der West-Staffel der ungeschlagene Gastgeber TV Wünschmichelbach sowie der TV Waibstadt.
TuS Frammersbach – TSV Calw 0:3 (6:11, 6:11, 6:11), TSV Calw – MTV Rosenheim II 3:2 (8:11, 11:1, 11:7, 9:11, 11:9), Frammersbach – Rosenheim II 3:1 (6:11, 11:8, 11:7, 12:10).