04.05.2025
Die Faustballfrauen des TSV Calw behalten nach dem ersten Spieltag der Bundesliga-Saison eine weiße Weste
Nach der erfolgreichen Hallenrunde mit Platz 2 bei der deutschen Meisterschaft, sind die Bundesligafrauen des TSV Calw am Sonntag mit einem Heimspieltag in die Feldrunde gestartet. Die Löwinnen kamen als einzige der neun Mannschaften in der Bundesliga-Südstaffel ungeschoren davon.
TSV Calw – TV Stammheim 3:0 (11:7, 11:5, 11:7); ASV Veitsbronn – Calw 0:3 (8:11, 8:11, 9:11); Stammheim – Veitsbronn 3:2 (11:8, 7:11, 11:8, 8:11, 11:7)
Natürlich, ein Blick auf die Tabelle nach nur einem Spieltag ist wenig aussagekräftig. Und doch gibt es mit dem TSV Calw schon jetzt nur noch ein Team, bei dem hinten die „Null“ steht. Die Mannschaft, die von den Trainer-Rückkehrerinnen Petra Pfrommer und Elke Schöck betreut wird, gab sich im Altburger Dauerregen und bei kühlem Wind keine Blöße und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. „Ein perfekter Start und ein super Einstand von Nadine“, freute sich Kapitänin Leonie Pfrommer über die klaren Siege und überzeugende Leistung von Nadine Maisenbacher. Die Zuspielerin, die vom TV Unterhaugstett kam, schließt die Lücke, die Laura Flörchinger mit ihrer diesjährigen Pause hinterlässt.
Der Calwer Parade-Angriff mit Fenja Stalleckers starken Angaben und Henriette Schells cleveren Rückschlägen zog beiden Gegnern den Zahn. Hinzu kam: „Wir hatten trotz Wasserschlacht viele saubere Spielzüge und gute Abwehraktionen“, so Leo Pfrommer. Gegen die Stuttgarterinnen vom TVS kamen Samantha Lubik und Elisa Becht in der Defensive zum Zug, gegen den ASV Veitsbronn durfte auch Julia Maier (für Becht) ihren ersten Bundesliga-Einsatz auf grünem Rasen absolvieren. „Das war ein rundum gelungener Spieltag mit viel Spaß. Wir wurden von unseren Trainerinnen harmonisch abgestimmt“, so eine zufriedene Leonie Pfrommer, die weiterhin aufgrund ihrer schweren Knieverletzung ausfällt.
Das Spitzentreffen der Liga fand unterdessen woanders statt: In Pfungstadt trafen die drei großen Calwer Rivalen im Rennen um die Meisterschaftsqualifikation (30./31. Juli in Dresden) aufeinander. Der TSV Dennach ließ den Gastgeberinnen beim 3:0 keine Chance. Nachdem die Hessinnen in einem wahren Krimi den TV Segnitz 3:2 besiegten, schaffte auch Segnitz das Kunststück gegen Dennach, einen 1:2-Satzrückstand noch zu drehen. Bemerkenswertes spielte sich auch an der dritten Spielstätte in Sachsen ab. Beide Aufsteiger, sowohl Gastgeber SV Energie Görlitz (3:2 gegen TV 1880 Käfertal), als auch der TV SW-Oberndorf (3:1 gegen Görlitz), fuhren als absolute Bundesliga-Neulinge gleich mal erste Siege ein – vor über 150 Zuschauern und den TV-Kameras des MDR, der beide Spiele des SV Energie per Livestream übertrug.
Nächsten Sonntag (11 Uhr) trifft der TSV Calw in Schweinfurt auf Pfungstadt und Gastgeber TV Oberndorf und will seine weiße Weste natürlich behalten.
Vielen Dank an Roland Wurster, der uns wieder seine Top-Fotos zur Verfügung stellt!
Ein starkes Doppel: Fenja Stallecker (rechts) legt für Henriette Schell auf.
Henny Schell am Rückschlag, Nadine Maisenbacher schaut genau hin.
Hielten die Abwehr dicht: Samantha Lubik (hinten) und Julia Maier.
An Henriette Schell gab`s kein Vorbeikommen.