09.02.2024
Die Calwer Faustballer wollen ihre starke Hallensaison mit einem Sieg in Vaihingen krönen und um drei Wochen verlängern – mit einem Ziel in Westfalen.
Noch einmal so jubeln wie nach dem Sieg in Waibstadt – dann wäre es geschafft.
Nur noch einen Sieg sind die Bundesliga-Faustballer des TSV Calw von der Erfüllung ihres Traums entfernt. Ein Erfolg am letzten Spieltag der regulären Bundesliga-Runde, am Samstag (19 Uhr) beim TV Vaihingen/Enz, wäre gleichbedeutend mit Tabellen-Platz 3 in der Südstaffel. Dies wiederum hieße, dass Calw erstmals in einer Hallensaison an einer Endrunde um die Meisterschaft vertreten wäre. Die findet Anfang März in Hagen/Westfalen statt. Eine Verlängerung der Saison um drei Wochen wäre also höchst willkommen. Geht es aber schief an der Enz, dann wird wohl der TV Waldrennach mit einem erwartbaren Sieg beim Schlusslicht TV Waibstadt vorbeiziehen und jubeln.
Schon jetzt lässt sich für die Calwer „Löwen“ eine starke Hallenrunde attestieren, zumal Abwehrspieler Marco Stoll verletzt komplett ausfiel und die Schlüsselspieler Philipp Kübler und Nick Stoll berufsbedingt manches Mal fehlten. „Jetzt wollen wir natürlich unsere Chance wahrnehmen“, sagt TSV-Trainer Thomas Stoll, der diesmal wohl mit seiner Stammformation beginnen kann. Beim heimstarken TV Vaihingen, im Vorjahr Dritter der Meisterschaft und mit drei Weltmeistern im Kader, fehlt voraussichtlich weiterhin Schlagmann Johannes Jungclaussen. Stolls Taktik: „Mutig und mit Selbstvertrauen aufs Spielfeld gehen und Punkte selbst erarbeiten. Geschenkt bekommst du da nichts, weil die Vaihinger praktisch keine Eigenfehler machen. Es kommt also auf uns selbst an.“ Mit stabiler Abwehrleistung und gutem Spielaufbau, so Stoll, „haben wir Chancen dieses Spiel zu gewinnen“. Und das begehrte Ticket nach Hagen/Westfalen zu lösen. Nach drei Meisterschaftsteilnahmen auf Rasen (u.a. 2018 mit dem Bronze-Erfolg) wäre es eine begeisternde Hallen-Premiere.