Saisonstart nach Maß für unsere Löwinnen

02.12.2024

Im Spiel 1 nach dem Rücktritt der langjährigen Kapitänin Sandra Janot, nach 15 Jahren im Bundesliga-Oberhaus und 25 gespielten Meisterschaftsendrunden, zeigte der TSV Calw keinen Leistungsknick. In Pfungstadt gelangen souverän erspielte Siege.

 

TSV Pfungstadt – TSV Calw 1:3 (12:10, 3:11, 8:11, 6:11); ASV Veitsbronn – TSV Calw 0:3 (1:11, 8:11, 5:11)

Im Angriff der Löwinnen durften sich Fenja Stallecker und die frischgebackene Vize-Weltmeisterin Henriette Schell gegen die ambitionierten Pfungstädterinnen und Aufsteiger Veitsbronn richtig austoben. Die Basis dafür legten eine sicher stehende Abwehr und saubere Zuspiele. Gegen Pfungstadt, das in der vergangenen Feldrunde als Süd-Dritter an der deutschen Meisterschaft teilnehmen durfte und dies auch in dieser Hallensaison möchte, zeigte Calw einen engagierten und konzentrierten Auftritt. Leonie Pfrommer, Ida Hollmann und Samantha Lubik im Rückraum mussten im ersten Satz allerdings Schwerstarbeit zu leisten. Die starken Hessinnen, angeführt von der früheren Weltklasse-Calwerin Stephanie Thomas, hielten im ersten Satz kräftig dagegen und gewannen den Durchgang knapp.

„Das war anfangs ein echtes Spitzenspiel mit lang umkämpften Ballwechseln und vielen spektakulären Aktionen auf beiden Seiten“, berichtet Leonie Pfrommer. Die Calwer Abwehrspielerin, frühere U18-Weltmeisterin und Europameisterin mit der Frauen-Nationalmannschaft 2019, führt nun ihre Mannschaft als Kapitänin aufs Feld. „Wir konnten uns in der Folge aber noch steigern, noch konsequenter aufbauen und abschließen und so haben wir die drei Sätze sicher gewonnen.“

Gegen Aufsteiger ASV Veitsbronn wurde Henriette Schell nach der langen Feldrunde und kurzer Vorbereitung in der Halle geschont. Neben Fenja Stallecker lief Laura Nonnenmann auf, in der Mitte stand Laura Flörchinger sicher. „Wir sind gut gestartet, haben den Flow aus dem Spiel zuvor mitgenommen und problemlos gewonnen“, fasst Leonie Pfrommer das kurze Duell zusammen.

Ein Blick auf unsere Nachbarn

In Mannheim ist auch der TSV Dennach erfolgreich in die Saison gestartet. Die Pink Ladies mit drei aktuellen Nationalspielerinnen gewannen mit 3:1 gegen zwei Teams, die ihrerseits auf die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft – Mitte Februar in Neuenbürg (Ausrichter TSV Dennach) – spekulieren. Der TV 1880 Käfertal und der TV Segnitz waren aber chancenlos gegen die spielfreudigen Dennacherinnen. Etwas überraschend besiegten die „Käfer“ mit 3:0 den DM-Stammgast aus Segnitz.

Enttäuschung hingegen beim TV Unterhaugstett, der mit zwei ebenso knappen wie schmerzenden 2:3-Niederlagen in die Bundesliga startete. Die Mannschaft des Trainerduos Frank Lebherz und Harald Sauerbrunn unterlag in Ötisheim sowohl dem gastgebenden TSV wie auch dem Aufsteiger TSV Staffelstein, der nun in seiner ersten Bundesliga-Hallensaison überhaupt bereits 4:4 Punkte aufweist.

Am Sonntag ab 11 Uhr empfängt der TV Unterhaugstett in der Sporthalle Bad Liebenzell unsere Calwerinnen sowie den TV 1880 Käfertal (aktuell Tabellenerster mit 6:2 Punkten). Dennach ist zuhause klarer Favorit gegen die Teams aus Ötisheim und Veitsbronn.

Zu viele Fehler im Spielaufbau

01.12.2024

Faustball-Bundesligist TSV Calw verliert das erwartet schwere Auswärtsspiel beim TV Oberndorf mit 2:5 Sätzen.

Die Löwen hatten einmal mehr ihre Probleme in der ungeliebten Georg-Wichtermann-Halle mit dem Gegner aus Schweinfurt und rutschen auf Tabellenplatz 3 ab.

 

TV Oberndorf – TSV Calw 5:2 (12:10, 9:11, 11:9, 11:8, 11:9, 8:11, 11:3)

„Es ist uns leider nicht gelungen, die guten Leistungen der vorhergegangenen Spiele abzurufen“, bilanzierte TSV-Trainer Thomas Stoll die zuvor mit Spannung erwartete Begegnung beim Bundesliga-Dauerbrenner TV Oberndorf. Das Ergebnis von 5:2 für das fränkische Heimteam war am Ende deutlicher, als es die einzelnen Sätze aussagen. Fünf davon waren eng und aufopferungsvoll umkämpft – und gerade daher war entscheidend, „dass unsere Eigenfehlerquote deutlich zu hoch und unser Spielaufbau zu wenig konstant war.“

So kam der TV Oberndorf – einmal mehr angeführt vom herausragenden Regisseur Fabian Sagstetter und im Angriff dominiert vom zwei Meter langen Oliver Bauer – immer wieder ins direkte Zuspiel, was in der Halle besonders erfolgversprechend ist. Der erfahrene Schlagmann nutzte seine Chancen konsequent. Der am Block so starke Calwer Markus Kraut hingegen hatte fast keine Gelegenheit, die sauber vorgetragenen Aktionen der Oberndorfer zu entschärfen. Auf der anderen Seite kam TSV-Kapitän Raphael Schlattinger nur selten in eine gute Schussposition und so war es einfach zu wenig, was der TSV Calw gegen den unbequemen Gegner zu bieten hatte.

Mit der Halle stehen die Löwen seit Jahren auf Kriegsfuß. Der Ball springt auf dem Schwingboden mit Unterlattung oftmals unberechenbar. „Aber wir hatten in diesem Spiel sicher die Chance, den einen oder anderen Satz mehr für uns zu entscheiden. Das hätte durchaus anders laufen können“, äußerte der enttäuschte Coach, dessen Mannschaft sich nun auf Tabellenplatz 3 wiederfindet.

Schon am nächsten Samstag, 16 Uhr, wartet eine weitere unangenehme Aufgabe: In Mannheim steht den Calwern der TV 1880 Käfertal gegenüber, der im Februar die deutsche Meisterschaft ausrichtet und sich unbedingt qualifizieren will. Zuletzt aber setzte es für die Kurpfälzer zwei ärgerliche 4:5-Niederlagen gegen das Überraschungsteam TV Stammheim (neuer Tabellen-Zweiter) und den starken TV Vaihingen/Enz. „Auch hier ist aus meiner Sicht der Ausgang völlig offen“, sagt Coach Stoll. „Wir wollen unsere Ausgangslage für die Play-offs unbedingt verbessern und werden gut vorbereitet in dieses Spiel gehen.“

Wichtiges Spiel in Schweinfurt

28.11.2024

Calw will seine gute Ausgangsposition in der Tabelle beim TVO verteidigen

 

Die Faustball-Männer des TSV Calw (8:2 Punkte, Tabellenplatz 2) zeigten in dieser Hallenrunde bislang durchweg starke Spiele – auch bei der einzigen Niederlage gegen Weltpokalsieger TSV Pfungstadt. Nun aber haben die Löwen um ihren Kapitän und Antreiber Raphael Schlattinger am Samstag (16 Uhr) eine schwierige Aufgabe vor der Brust: Beim TV Oberndorf in Schweinfurt haben die Hesse-Städter schon häufig Probleme gehabt und zuletzt zeigten die Franken starke Auftritte, mit einem 5:4-Sieg gegen den TV Käfertal und einem glatten 5:0 in Waldrennach – auch weil 2-Meter-Schlagmann Oliver Bauer zur Höchstform aufläuft.

„Mit einem Sieg in Schweinfurt“, so Calw-Trainer Thomas Stoll, „hätten wir hervorragende Möglichkeiten, als Tabellenzweiter vorzeitig ins Viertelfinale der Meisterrunde vorzudringen.“ Ein hart umkämpftes Spiel ist zu erwarten.

Volles Programm am 30. November und 1. Dezember

26.11.2024

Alle sechs Männer- und Frauen-Teams und damit auch unsere drei Bundesliga-Mannschaften spielen am Wochenende um wichtige Punkte. Die Frauen greifen in Pfungstadt erstmals in die neue Hallensaison ein, in Schweinfurt wollen die Löwen ihre gute Ausgangsposition im Oberhaus ausbauen. Die Frauen TSV Calw 2 bekommen es mit bislang unbesiegten Gegnern zu tun.

Samstag, 16 Uhr in Schweinfurt: 1. Bundesliga Männer, TV SW-Oberndorf – TSV Calw;

Sonntag, 10 Uhr in Enzberg: Landesliga Männer, Calw 2 gegen Enzberg, Kleinvillars; 10 Uhr in Veringendorf: Bezirksliga Frauen, Calw 3 gegen Böblingen, Adelmannsfelden, Veringendorf; 11 Uhr in Pfungstadt: 1. Bundesliga Frauen, Calw gegen Pfungstadt, Veitsbronn; 11 Uhr in S-Stammheim: 2. Bundesliga Frauen, Calw 2 gegen Stammheim, SW-Oberndorf; 14.30 Uhr in Enzberg: Bezirksliga Männer, Calw 3 gegen Enzberg 2 und VfB Stuttgart.