03.12.2018
Bundesliga-Frauen des TSV Calw furios gegen TV Stammheim und TG Landshut
Die Faustball-Fans der Calwer Bundesliga-Frauen bekamen gegen die beiden Gastmannschaften in der Walter-Lindner-Halle lediglich „Kurzarbeit“ zu sehen. Beide Begegnungen gingen klar an die Heimmannschaft. Darüber freute sich auch eine Schweizer Delegation…
TSV Calw – TV Stammheim 3:0 (11:3, 11:6, 11:3)
Sandra Janot, die Anführerin der Calwer Bundesliga-Sieben, hatte an diesem Tag einen besonderen Grund zur Freude. „Ich wusste nicht, dass meine ehemaligen Mannschaftskameradinnen vom SV Diepoldsau zu Besuch kommen“, meinte die Abwehrspezialistin. Zusammen mit den Eidgenössinnen spielte die Calwerin vor zwei Jahren während ihrer beruflichen Zeit am Bodensee, gemeinsam feierten sie sich als Schweizer Vizemeister. Nun feuerten die Gäste aus dem Süden „ihre“ Sandra und die Calwerinnen an. Rein spannungsmäßig hätte sich die Stippvisite nicht gelohnt. Die Schwarzwälderinnen beherrschten die Stuttgarterinnen nach Belieben.
Trainerin Elke Schöck setzte auf ihren Paradeangriff mit Henriette Schell, Stephanie Dannecker, und auf einen kaum geforderten Rückhalt mit Janot, Annika Bösch und in der Mitte Laura Flörchinger. Lediglich im zweiten Satz kam kurz ein Hauch von Spannung auf, der 5:6-Rückstand wurde aber souverän gedreht. Keine der Calwer Fünf musste wirklich an ihre Grenzen gehen und nach kaum 20 Minuten reiner Spielzeit war der erste Sieg unter Dach und Fach.
Für die Gäste-Teams, die beide in der Abstiegszone stecken, ging es danach im direkten Duell um die wichtigen Zähler. So entwickelte sich hier ein hart umkämpftes, wenn auch auf mäßigem Niveau liegendes Spiel – nach fünf Sätzen mit dem glücklicheren Ende für die Stammheimerinnen, die vier Matchbälle abwehrten und noch mit 3:2 gewannen. Für die Landshuterinnen wird es nun ganz schwer, den Klassenerhalt zu schaffen.
TSV Calw – TG Landshut 3:0 (11:2, 11:6, 11:2)
Noch deutlicher als zuvor ging das zweite Match gegen die von der früheren Weltklassespielerin Olga Blehm angeführten Niederbayerinnen aus. Wie zuvor gegen Stammheim, schlugen die Calwerinnen starke Angaben, die äußerst spielfreudige Henriette Schell punktete variabel und sicher nach Belieben. Neben Sandra Janot standen nun Lisa Kübler (Mitte) und Leonie Pfrommer sicher.
Über Trainings-Charakter ging der Vergleich nie hinaus. Vielmehr probierten die Calwerinnen mehrere Angriffsvarianten aus. Parallele zum vorigen Sieg: erneut nahm sich der TSV im zweiten Satz eine kleine „Auszeit“ und lag mit 5:6 zurück, ehe das Tempo wieder angezogen wurde.
„Wir haben wieder richtig Spaß, die Stimmung in unserer Mannschaft ist super und dann läuft es natürlich“, erklärte Henriette Schell nach zwei vergnüglichen Spielen, in denen sie sich und das Publikum mit langen Schlägen, Prellern, Kurzbällen oder diagonalen Krachern bei Laune hielt. Und Laura Flörchinger ergänzte: „Wir haben absolut sicher gespielt und mit der richtigen Einstellung. Die Endrunde um die deutsche Meisterschaft haben wir sicher eingeplant und das Ziel muss eine Medaille sein.“
Der letzte Spieltag dieses Jahres findet am 15. Dezember statt, Gegner sind Gastgeber TSV Schwieberdingen und der Tabellendritte TV Eibach 03.