25.07.2022
TV Waibstadt wehrt sich gegen den Abstieg / Calwer Finale am Dienstag
Eine kleine Überraschung war es schon, dass der TSV Calw beim TV Waibstadt mit 4:5 Sätzen unterlag. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Auch beim Faustball ist Sport immer auch ein bisschen Kopfsache.
TV Waibstadt – TSV Calw 5:4 (10:12, 11:7, 8:11, 11:9, 11:13, 11:6, 11:5, 9:11, 11:9)
Der TSV Calw ging mit gewohnter Startaufstellung in sein vorletztes Saisonspiel beim abstiegsbedrohten TV 1865 Waibstadt. Raphael Schlattinger, Bastian Dangel, Marco Stoll, Philipp Kübler und Nick Stoll gewannen den ersten Satz knapp. Kurz darauf glichen die Badener aus. Ihnen war anzumerken, dass sie – eine Woche nach dem 5:4-Sieg beim TV Unterhaugstett – den rettenden Tabellenplatz 6 noch nicht aufgegeben haben. Mit einer kämpferischen Leistung und einem erneuten 11:9 glichen sie auch zum zweiten Mal aus – 2:2 Sätze. Die „Löwen“ zogen das Tempo nochmals an, führten nach einem Verlängerungssatz erneut. Doch vor der zweiten 10-Minuten-Pause jubelten erneut die Gastgeber und ihre Fans: 3:3 Sätze, und kurze Zeit später sogar die Führung.
Den Hauptakteuren des TSV Calw, Raphael Schlattinger und Philipp Kübler, merkte man – wie schon beim jüngsten 5:3-Sieg beim TV Unterhaugstett – die Strapazen der vergangenen Wochen mit der World-Games-Teilnahme im tropisch-heißen Alabama an. Sie hielten jedoch weiter dagegen und glichen erneut aus. In einem Entscheidungssatz zweier Teams, die auf Augenhöhe auftraten, setzten sich am Ende die Kurpfälzer knapp durch.
Der TSV Calw hatte letzte Woche bereits seinen Platz im Tabellen-Mittelfeld gesichert. „Für uns war die Luft daher schon ein bisschen raus“, so Trainer Thomas Stoll, der während der Begegnung in der Abwehr mehrere Wechsel vornahm. Rechtsverteidiger Marco Stoll zog sich im fünften Satz eine Bänderverletzung zu, für ihn ist die Saison damit beendet. „Der TV Waibstadt hat stark gespielt und nach eigenen Aussagen die beste Saisonleistung gezeigt“, berichtete Thomas Stoll, der aber auch zugibt: „Letztendlich hat bei uns der letzte Biss gefehlt, um zu gewinnen.“
Am Dienstag, 26. Juli, ab 19 Uhr vor heimischem Publikum am Altburger Aischbach, soll das letzte Feldrundenspiel noch einmal anders verlaufen: „Gegen den TV Waldrennach werden wir versuchen, nochmals Kräfte zu mobilisieren und die Saison ordentlich abzuschließen.“