Klare Siege für die Löwinnen

30.01.2024

TSV Calw macht sich bereit für die Meisterschaft zuhause. Steffi Thomas hält kraftvoll dagegen.

 

Henriette Schell kann wieder lachen: Gesund gewinnt sich’s leichter…
Foto: Detlef Hopp

 

Die Spitzenklubs TSV Dennach und TSV Calw gaben sich keine Blöße am letzten Sonntag. Beide gewannen wie erwartet und blicken schon der DM-Endrunde am 17./18. Februar in der Walter-Lindner-Sporthalle Calw entgegen. Allerdings ist der dritte Startplatz der Südstaffel – neben dem Tabellen-Primus TV Segnitz und dem Gastgeber TSV Calw (Platz 2) – noch nicht endgültig vergeben.

 

TSV Calw – TV Unterhaugstett 3:0 (11:2, 11:3, 11:7); TSV Pfungstadt – TSV Calw 1:3 (8:11, 14:12, 7:11, 5:11); TV Unterhaugstett – TSV Pfungstadt 1:3 (9:11, 11:5, 10:12, 3:11)

 

Beim letzten Heimspiel vor der Endrunde zeigte sich der TSV Calw mit seiner wieder genesenen Hauptangreiferin Henriette Schell in starker Form, obwohl Trainerin Melanie Münzenmaier auf Zweitangreiferin Laura Glauner (Ellbogenverletzung) verzichten musste. So war für den Lokalkonkurrenten TV Unterhaugstett kein Kraut gewachsen gegen die launig aufspielenden „Löwinnen“. Das Spiel war schnell entschieden. Enger wurde es beim Wiedersehen der Calwerinnen mit ihrer einstigen Lichtfigur Stephanie Thomas, geborene Dannecker. Die Trainerin des TSV Pfungstadt betrat selbst das Spielfeld, auf dem sie früher schöne Erfolge feierte und machte es dem Heimteam nicht leicht. „Steffi hat immer noch einen unglaublichen Druck auf dem Ball“, attestierte Nationalspielerin Ida Hollmann, die in der Calwer Mitte große Übersicht und eine starke Partie zeigte. Pfungstadts Kapitänin Kim Trautmann: „Wir haben immerhin einen Satz gewonnen. Aber insgesamt ist es uns nicht gelungen, die Angriffsbälle von Henny Schell in den Griff zu kriegen. Calw hat es besser gemacht.“

 

Ein Satzgewinn gelang auch dem TV Unterhaugstett gegen einen unkonzentriert auftretenden TSV Pfungstadt. So konnten Lisa Waldenmaier und Vera Sauerbrunn auf Unterhaugstetter Seite punkten und einige Stockfehler der Hessinnen nutzen. „Nach einem kräftigen Anschiss von Steffi“, so Kim Trautmann, „haben wir uns aber alle zusammengerissen und das Spiel entschieden.“

 

Der TSV Calw bleibt Zweiter und fährt am Sonntag zum letzten Liga-Spieltag nach Mannheim gegen TV Käfertal und TSV Ötisheim. Unterhaugstett rutscht auf Rang 7 hinter Ötisheim ab und liegt nur noch zwei Zähler vor dem TV Stammheim (Abstiegsplatz 8). Dennoch stehen die Zeichen auf Stammheim als zweitem Absteiger neben dem SV Energie Görlitz. Mit einem Sieg in Sachsen gegen Görlitz kann Unterhaugstett alle Zweifel beseitigen. Spannend könnte es noch einmal im Spiel um den DM-Startplatz 3 werden: Gewinnt Käfertal zuhause gegen Ötisheim und Calw, wäre im allerletzten Spiel der regulären Runde das Duell mit dem TSV Dennach offen. Gut möglich, dass die Entscheidung erst am 10. Februar fallen wird, wer am 17. Februar um Meisterschaftsehren spielt.