Klare Siege für den TSV Calw

13.11.2023

Bundesliga-Frauen gewinnen in Bad Liebenzell klar gegen den TV Unterhaugstett und den TSV Pfungstadt

 

Bääähmmm! Laura Glauner schlägt auf Pfungstadts Teresa Spadinger. Foto: Detlef Hopp

 

Die „Löwinnen“ übersprangen am zweiten Spieltag der 1. Bundesliga Süd souverän die nächsten Hürden und bleiben ohne Satzverlust Tabellenführer. Vielleicht schon ein positives Signal in Richtung Meisterschaftsendrunde, die am 17./18 Februar in Calw stattfindet.

TV Unterhaugstett – TSV Calw 0:3 (12:14, 4:11, 6:11); Calw – TSV Pfungstadt 3:0 (11:8, 11:5, 11:7); Unterhaugstett – Pfungstadt 0:3 (6:11, 5:11, 2:11)

In der Sporthalle Bad Liebenzell hielt Gastgeber TV Unterhaugstett im Nachbarschaftsduell mit dem TSV Calw zunächst mit. „Conny Musch im gegnerischen Angriff hat uns mit scharfen langen Bällen überrascht und in Bedrängnis gebracht“, berichtete Calws Abwehrspielerin Leonie Pfrommer. Die technisch versierte und erfahrene Angreiferin des TVU nutzte die Länge des Spielfelds voll aus und brachte reichlich Druck hinter den Ball. Lange lag der Favorit aus Calw zurück, doch gegen Satzende gelang es dem Gast, den Spielstand zu drehen. „Die folgenden Sätze liefen dann sehr gut für uns“, berichtet Leonie Pfrommer, die zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft gehört. „Unser Zuspiel kam an diesem Spieltag konstant gut und so konnte Henriette Schell viel punkten – mit Köpfchen statt mit Kraft, denn sie hat nach der langen Verletzungspause ihre Schlaghärte noch nicht zurück.“

Anschließend stand Calw dem TSV Pfungstadt gegenüber, der von der Welt-Faustballerin 2021 und dem jüngsten Ehrenmitglied des TSV Calw, Stephanie Thomas, trainiert wird. Gegen den stark eingeschätzten Gegner aus Hessen, der zum Kreis der DM-Kandidaten zählt, gelang den Hessestädterinnen eine durchweg überzeugende Vorstellung. Pfungstadts Kapitänin Kim Trautmann: „Wir haben nach gutem Start den Druck abreißen lassen. Anfangs gab es Probleme in der Abwehr, später im Zuspiel und dann im Angriff. Es war zu spüren, dass wir nach den Veränderungen im Kader noch nicht eingespielt sind.“

Im dritten Spiel des Tages, im Duell mit dem TV Unterhaugstett, aber reichte es für die Mannschaft aus dem Raum Darmstadt. „Wir waren sofort im Spiel, die Sätze gingen deutlich aus und es gab keine Gefahr, dass dieses Spiel kippen könnte“, so Kim Trautmann, die zum Abschied eine Kampfansage hinterherschickte: „Gegen Calw wäre heute mehr drin gewesen. Aber es kommt ja noch ein Rückspiel.“

Am nächsten Sonntag (11 Uhr) ist Bad Liebenzell erneut Schauplatz dreier Bundesliga-Begegnungen. Der TV Unterhaugstett empfängt diesmal den TV Stammheim und den TV 1880 Käfertal. Wenigstens ein Sieg ist Pflicht im Abstiegskampf. Denn der TVU liegt auf Abstiegsrang 8, mit 2:6 Punkten gleichauf mit Stammheim und TSV Ötisheim – vor Schlusslicht SV Energie Görlitz (0:8), der bei seinen knappen Niederlagen zu Hause gegen den TV Segnitz (1:3) und Käfertal (2:3) aber einen klaren Aufwärtstrend zeigte.

Der TSV Calw gastiert am 26. November auf dem Gelände mit dem schönen Namen „Sonnenstuhl“. Gemütlich wird es dort aber nicht werden: Der TV Segnitz (8:0 Punkte) empfängt Calw (8:0) sowie den TSV Dennach (4:0) zum Tanz der drei ungeschlagenen Spitzenteams.

Für Calw spielten: Henriette Schell, Fanny Hopp, Laura Glauner, Sandra Janot, Samantha Lubik, Leonie Pfrommer, Ida Hollmann, Trainerin Melanie Münzenmaier.