Jetzt offiziell: die Männer kämpfen ums DM-Ticket

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  16.06.2018
Unsere Bundesliga-Faustballer siegen sicher beim Tabellen-Letzten und festigen Platz 2 im Süden. Diese zwei Punkte beim Tabellenschlusslicht TV Wünschmichelbach mussten unbedingt her für den TSV Calw, um das Erreichen des Saisonziels Klassenerhalt frühzeitig feiern zu können.

 

TV Wünschmichelbach – TSV Calw 1:5 (6:11, 6:11, 11:3, 8:11, 8:11, 12:14).

Bloß den Gegner nicht unterschätzen, so lautete das von Kapitän Raphael Schlattinger ausgegebene Credo beim Gastspiel beim TV Wünschmichelbach. Die Calwer, die ohne den berufsbedingt fehlenden Nick Stoll in den Odenwald fuhren, hielten sich daran. Auf dem Sportplatz des Weinheimer Stadtteils stand mit Philipp Kübler (Mitte), Lukas Gruner und Mathias Zierer ein abgeklärtes Trio in der Abwehr, den Angriff übernahmen die beiden hervorragend harmonierenden Bernd Bodler und Raphael Schlattinger.

 

Es ging ganz flott los, vor allem aus Calwer Sicht: 11:6 stand es nach gut zehn Minuten, und auch im zweiten Satz zog der TSV im Eiltempo davon. Bei 8:3 kam Nico Stoll für Bernd Bodler, so dass der 34-jährige Routinier seine Kräfte ein wenig schonen konnte. Erneut hatte „Wü’bach“ keine Chance, da Schlattinger in dieser Spielphase eine nahezu hundertprozentige „Versenk-Quote“ erreichte und die ganze Mannschaft souverän lieferte.

Anders im dritten Abschnitt, einem Calwer „Blackout-Satz“: Der TSV gönnte sich eine Auszeit, insbesondere die Offensiv-Männer waren für einen Moment von der Rolle. Schlattinger versiebte die Angaben, Stoll haute vom Rückschlag in die Leine. Ohne großes eigenes Zutun gewann der TVW diesen Satz klar, ehe es in die obligatorische 10-Minuten-Pause ging, die nach jeweils drei Sätzen fällig ist.

Dass keine zweite Pause mehr an diesem Spieltag eingelegt werden musste, hatte einen einfachen Grund: Die Calwer geigten – erneut mit dem erfahrenen Bodler im Angriff – wieder konzentriert und souverän gegen den Abstiegskandidaten Nr. 1 auf, der Ball lief wie am Schnürchen. Zwei 11:8-Satzgewinne für die Gäste und ein knappes 14:12 besiegelten den fünften Sieg in Serie für die TSV-Männer.

Nach der Vorrunde stehen der unbesiegte TSV Pfungstadt (14:0 Punkte), der TSV Calw (10:4), TV SW-Oberndorf und FBC Offenburg (je 8:6) in der oberen Tabellenhälfte. Sie kämpfen nun an drei weiteren Spieltagen um die drei DM-Plätze in Ahlhorn. In die Abstiegsrunde gerutscht sind TV Vaihingen/Enz (8:6) und TV Käfertal (6:8), sie dürften die zwei Abstiegsplätze aber voraussichtlich dem MTV Rosenheim (2:12) und TV Wünschmichelbach (0:14) überlassen.

Für den TSV Calw wird es nun richtig spannend: Bereits am nächsten Samstag, 23. Juni (Uhrzeit noch offen), genießen die „Löwen“ Heimrecht in Calw-Altburg gegen den TV SW-Oberndorf. Am Samstag darauf (30. Juni) geht es zum FBC Offenburg und nach dreiwöchiger Pause folgt am 21. Juli der Schlussakkord beim TSV Pfungstadt. Spätestens dann steht fest, ob der Bundesliga-Aufsteiger den „Durchmarsch“ zur deutschen Meisterschaft (18./19. August in Ahlhorn, Niedersachsen) schafft.