05.11.2023
Zwei klare Siege mit „Matchwinner“ Henriette Schell
Von links: Laura Glauner, Henriette Schell, Fanny Hopp, Ida Hollmann, Samantha Lubik, Sandra Janot. Foto: Roland Wurster
Ein wenig Ungewissheit war schon da vor dem ersten Spieltag der neuen Hallensaison in der 1. Bundesliga Süd. Nach einer enttäuschenden Feldrunde kehrte Henriette Schell, die Weltmeisterin im Trikot des TSV Calw, nach siebenmonatiger Verletzungspause inklusive OP in den Kader und auf ihre Hauptschlagposition zurück. Sollte die lädierte Schulter halten? Und wie würde sich der übrige Kader präsentieren, zumal Leonie Pfrommer nach langem Auslandsaufenthalt erst einmal in der „Zweiten“ aushelfen sollte? Die Antwort: Sie alle, von „Henny“ über Ida Hollmann, Laura Glauner, Samantha Lubik, Fanny Hopp und Sandra Janot, machten ihre Sache in der Walter-Lindner-Sporthalle am Sonntag einwandfrei.
TSV Calw – SV Energie Görlitz 3:0 (11:6, 11:3, 11:7)
Gegen den SV Energie Görlitz, der von der sächsisch-polnischen Grenze rund 630 km in die Hessestadt anreiste, fanden die Calwerinnen von Beginn an sicher ins Spiel. „Wir haben auf allen Positionen souverän agiert, wenig Fehler gemacht und konnten Henriette Schell gut in Szene setzen. Das war ein Top-Einstand in die Runde und für Henny“, berichtet Kapitänin Sandra Janot. Die Präsenz der Nationalspielerin an der wichtigsten Spielposition machte sich gleich bemerkbar. Für Lara Olbrisch, Schlagfrau aus Görlitz, machte sich der „spürbare Unterschied zur 2. Bundesliga“ vor allem in der Abwehr bemerkbar, die gegen Henriette Schells Spielwitz schwer arbeiten musste.
TV Stammheim – TSV Calw 0:3 (9:11, 4:11, 3:11)
Im ersten Satz hielten die Gäste aus Stuttgart nach Punkten lange mit „und wir wurden nun mehr gefordert mit schnelleren Bällen und Angriffen auf die Wandseite, aber wir hatten die Situation jederzeit im Griff“ (Sandra Janot). So war auch diese Begegnung schnell abgehakt. „Nach einem guten Start haben wir Henriette Schell nicht mehr in den Griff bekommen“, konstatierte Stammheim-Coach Florian Gruner. Calws Trainerin Melanie Münzenmaier hingegen war hochzufrieden: „Das war ein Start nach Maß mit einer konzentrierten Leistung und wenigen Eigenfehlern. Nach der enttäuschenden Feldsaison war dieser Start super, um Selbstvertrauen für die kommenden Spieltage aufzubauen.“
Das abschließende Duell zwischen Görlitz und Stammheim entschieden die Schwäbinnen für sich: 3:1.