19.05.2025
Die Bundesliga-Faustballer des TSV Calw überzeugen auch im dritten Spiel dieser Feldrunde und lassen den TV Segnitz ohne jeden Satzgewinn abblitzen.
Calw (svh). Mit einem deutlichen Erfolg gegen die Unterfranken vom Main bestätigten die Calwer Löwen ihren starken Saisonauftakt und behalten ihr Ziel im Blick. Die zweite Mannschaft staunte in Leipzig.
TSV Calw – TV Segnitz 5:0 (12:10, 11:5, 11:8, 11:8, 15:14)
Nach den vielversprechenden Auftritten zum Saisonauftakt beim Spitzenclub TV 1880 Käfertal (5:2) und im Derby gegen TV Waldrennach (5:0) hoffte das heimische Publikum auf den dritten „Zweier“. Denn der neue Qualifikationsmodus zur deutschen Meisterschaft lässt keine Patzer zu: Nach der einfachen Hinrunde müssen die Fünft- bis Achtplatzierten im Play-Down die Absteiger ermitteln. Die Top-4 der Südstaffel machen untereinander die Plätze 1 bis 3 aus. Der Erste ist direkt für das Final Four in Dresden qualifiziert (bislang durften sechs Teams zur Endrunde). Die Zweiten und Dritten spielen im Viertelfinale gegen den Dritten und Zweiten der Nordstaffel die übrigen Plätze aus. Elbflorenz ist das Sehnsuchtsziel aller ambitionierten Teams, denn die Endrunde findet im Rahmen der „German Finals“ mit großer medialer Aufmerksamkeit statt.
Coach Thomas Stoll hatte wenig Gesprächsbedarf in den Pausen.
Foto: Roland Wurster
Umso wichtiger war es für Calw, den Gast aus Segnitz nicht zu unterschätzen. Die Franken hatten im Vorjahr als Aufsteiger eine solide Premierensaison hingelegt und konnten als Underdog befreit aufspielen. Das taten sie auch, überraschten zu Beginn mit starken Abwehraktionen und die spielfreudigen Angreifer Johann Schneider mit krachenden Angaben und Andreas Kaemmer mit starken Szenen an der Leine fanden Lücken. So blieb der erste Satz lange offen.
„Das war schon gut, was Segnitz da zeigte. Aber sie konnten dieses Niveau nicht dauerhaft halten und so hat sich unsere Qualität durchgesetzt“, blickte TSV-Trainer Thomas Stoll später zufrieden auf den klaren Erfolg seiner Männer zurück. Raphael Schlattinger setzte seine starken Leistungen als Hauptangreifer unvermindert fort, assistiert vom zuverlässigen Markus Kraut. Ricardo Lebherz gab erneut einen überzeugenden Part in der Mitte, nach 3:0-Satzführung durfte sich Lukas Gruner im Zentrum präsentieren. Leandro Schmidberger ackerte um jeden Ball und Allrounder Philipp Kübler zeigte, wieso er dem Kreis der Nationalmannschaft angehört und auf die Teilnahme an den World Games, im August in China, hofft. Im fünften Satz machten es beide Teams noch mal spannend, ehe die Calwer das letzte Wort hatten.
Das nächste Wochenende dürfte entscheiden, ob die Calwer weiter oben mitspielen oder sogar noch in die Play-Downs abrutschen können. Gegner sind mit TV SW-Oberndorf und TV Vaihingen/Enz zwei Rivalen, die ebenso auf die DM-Teilnahme hoffen wie die Calwer.