26.07.2020
Calwer Männer starten am Samstag – „Löwinnen“ sind Gastgeber am Sonntag
Nun geht es doch noch los auf den Faustballplätzen: Nach der langen Corona-Pause stehen die Männer und beide Frauen-Teams des TSV Calw auf dem Prüfstand. Die „Löwinnen“ haben am Sonntag ein Heimspiel, tags zuvor gastieren die Männer in Waldrennach.
Eigentlich war alles anders geplant beim TSV Calw, nicht nur der inzwischen stark geschrumpfte Spielplan der Bundesligen. Doch wenige Tage nach Beendigung der überaus erfolgreichen letzten Hallenrunde kam bekanntermaßen alles anders: „Wir hätten gerne den deutschen Meistertitel unserer Frauen und den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga der Männer gefeiert. Leider sind die Zeiten aber alles andere als normal“, erklärt Abteilungsleiter Bernd Pfrommer, wieso es in diesem Jahr nicht zur standesgemäßen Erfolgsfeier im Frühjahr gekommen ist. „Wir verschieben den Anlass auf bessere Zeiten und schauen nach vorne.“
Schließlich geht es nun doch los – und wie: Alle drei Bundesliga-Teams des TSV Calw stehen auf dem Prüfstand. Den Anfang machen die Männer am Samstag ab 12 Uhr auf dem Sportgelände des TV Waldrennach. Gespielt wird ein Qualifikationsturnier mit vier Teams, drei davon kommen eine Runde weiter (15. August in Mannheim). Gegner der Calwer sind die „Waldis“, der FBC Offenburg und TV SW-Oberndorf. Der TSV Calw spielt diesmal eine untergeordnete Rolle, da Schlagmann Raphael Schlattinger bereits vor einigen Wochen bei seinem früheren Verein SVD Diepoldsau in der Schweizer Meisterschaftsrunde eingestiegen ist, auch um sich für die Nationalmannschaft der Eidgenossen zu empfehlen. Dafür schlüpft nach längerer Verletzungspause der Allrounder Philipp Kübler wieder ins orangefarbige TSV-Trikot. Über die Zwischenrunde in Mannheim hinauszukommen, ist für die Calwer allerdings unwahrscheinlich.
Anders ist es bei den „Löwinnen“, die am Sonntag ab 11 Uhr den SV Tannheim sowie Aufsteiger TSV Bad Staffelstein auf dem Altburger Sportgelände am Aischbach empfangen. Publikum ist willkommen, muss sich aber an die Corona-Schutzmaßnahmen (Abstand usw.) halten. Der Erst- und der Zweitplatzierte dieses „flotten Dreiers“ erreicht die Qualifikationsendrunde am 16. August, 11 Uhr, in Dennach. Diesen Tag hat sich der zweimalige deutsche Hallen-Meister fest notiert, denn über Dennach soll es zur DM-Endrunde nach Kellinghusen gehen.
„Nachdem wir die Freigabe bekommen hatten, konnten wir sechs Wochen trainieren. Aus beruflichen und Studiengründen konnten wir nur ein bis zwei Einheiten pro Woche absolvieren“, erklärt Trainerin Elke Schöck. Stephanie Dannecker hat sich nochmals einem Knie-Eingriff unterzogen und fällt die kommenden Wochen aus. Dafür verstärken Laura Glauner und Elisa Becht vom aufgelösten Bundesliga-Team des TV Obernhausen das Calwer Team. Das Trainerduo Elke Schöck und Bernd Bodler schöpft also wieder aus einem großen Kader und das Ziel der Girl Group um Hauptangreiferin Henriette Schell ist einmal mehr die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft.
Der TSV Calw II, verstärkt durch die Obernhausenerin Mirjam Brassat, hat noch etwas Zeit zu trainieren. Die aus nur zwei Spieltagen bestehende Runde in der 2. Bundesliga Süd findet am 30. August (in Hohenklingen) und am 13. September (Ausrichter offen) statt. Allerdings geht es nur darum, die Form zu überprüfen, denn Auf- und Absteiger gibt es in diesem außergewöhnlichen Jahr nicht. Für alle anderen Teams finden voraussichtlich keine Spiele oder Turniere mehr in diesem Sommer statt.