Derby-Stimmung am Aischbach


Wollen wieder gemeinsam jubeln: Nick Stoll (li.) und Moritz Pfrommer.
 

Start in die 2. Bundesliga gegen Veitsbronn und Unterhaugstett

Vor ziemlich genau einem Jahr gingen die Faustball-Männer des TSV Calw in die Schwabenliga-Runde. Inzwischen hat sich einiges geändert für die orangenen „Löwen“, denn die junge Truppe um Spielertrainer Bernd Bodler visiert heute – in der 2. Bundesliga Süd – neue Ziele an. „Natürlich möchten wir, wie zuletzt in der Halle, nun auch auf dem Feld den Durchmarsch schaffen und ein weiteres Mal aufsteigen“, bekundet Moritz Pfrommer optimistisch. „Obwohl ich uns als Aufsteiger nicht als Top-Favoriten sehe.“


Die erste Prüfung erwartet die Calwer am Samstag ab 15 Uhr auf der heimischen Sportanlage, dem Faustballgelände in Altburg. Der erste Gegner ASV Veitsbronn ist zusammen mit dem TSV aufgestiegen, „die haben sich sicherlich auch viel vorgenommen und sind kämpferisch stark“, weiß der 18-jährige Pfrommer, der als Angreifer wie sein Kamerad Nico Stoll bisher noch hinter dem Bundesliga-erfahrenen Bodler sowie dem Schweizer Nationalspieler Raphael Schlattinger „anstehen“ muss.


Nach der Auftaktbegegnung treffen die Franken aus Veitsbronn dann auf den TV Unterhaugstett, bevor es zum Lokalderby zwischen Calw und dem TVU kommt. Die Männer aus dem Liebenzeller Ortsteil mussten zuletzt in der Halle den Abstieg aus dem Oberhaus verdauen. Die Zuschauer am Altburger Aischbach dürfte ein heißes Match erwarten.


Zu den Anwärtern auf Platz 1 und 2, die zur Teilnahme am Aufstiegsturnier berechtigen, zählt Bernd Bodler neben Unterhaugstett auch den TV Augsburg sowie den TV Stammheim I. Die Stuttgarter Stadtteil-Faustballer sind mit zwei Teams in dieser Spielklasse vertreten. Weitere Zweitligisten sind der TSV Grafenau, TuS Frammersbach sowie der zweite letztjährige Absteiger TV Segnitz.


Moritz Pfrommer ist guter Dinge, dass sein Team in der Tabelle vorn mitmischen kann. „Ich glaube, dass uns das Feld sogar noch besser liegt als die Halle. Hier müssen die Abwehrspieler zwar mehr arbeiten, aber die haben das drauf. Raphael Schlattinger punktet gerne über lange Bälle, ihm kommt das längere Spielfeld draußen entgegen.“


Die Vorbereitung lief zur Freude von Betreuer und Abteilungsleiter Thomas Stoll reibungslos. „Die Turniere in Stuttgart und in Vaihingen/Enz sowie Tests gegen TV Waldrennach brachten uns wertvolle Spielpraxis und wir haben intensiv bei Wind und Wetter trainiert. Wir sind für den Saisonauftakt bestens gerüstet“, so Moritz Pfrommer. „Das vergangene Jahr mit Spielen gegen hochklassige Gegner war wertvoll, denn unser Kader steht heute viel kompakter. Es kann losgehen!“


TSV Calw: Bernd Bodler, Raphael Schlattinger, Nico Stoll, Moritz Pfrommer (Angriff), Nick Stoll, Philipp Kübler, Marco Stoll, Lukas Pfizenmaier (Abwehr/Zuspiel).

Heimspiele: 6. Mai (Gegner ASV Veitsbronn, TV Unterhaugstett); 27. Mai (TV Stammheim II, TV Augsburg; 25. Juni (TV Stammheim I, TV Segnitz).