Das Löwenrudel bleibt ohne Makel

14.05.2019
Weitere deutliche Siege: SV Tannheim zwei Mal ohne Chance
 
Calw – SV Tannheim 3:0 (11:8, 11:8, 11:9)
SV TannheimCalw 0:3 (5:11, 7:11, 3:11)
 
Aufgrund von Terminkollisionen wurde im Bundesliga-Spielplan vereinbart, dass die beiden Mannschaften auf der Sportanlage am Aischbach das Vor- und Rückrundenspiel unmittelbar nacheinander austragen. Erstes Spiel, nasser Rasen: Calw tritt mit Henriette Schell, Stephanie Dannecker (Angriff), Lisa Kübler (Mitte), Leonie Pfrommer und Sandra Janot (Abwehr) an. Zunächst entwickelt sich ein Angabenspiel mit vielen Fehlern auf dem schweren Boden. Bis jeweils zur Satzmitte hält Tannheim mit, dann erhöhen die Calwerinnen das Tempo und die Oberschwäbinnen können nicht mehr mithalten. Im dritten Durchgang kommt der Gast noch bis auf 9:10 heran, ehe Steffi Dannecker mit einer langen knallharten Angabe den Deckel drauf macht. „Wir haben uns gut auf die recht starken Angaben Tannheims eingestellt und einfach die Fehler weggelassen“, so Trainerin Elke Schöck.
 
Nach viertelstündiger Verschnaufpause das Rückspiel, diesmal mit Samantha Lubik in der Abwehr links für Leonie Pfrommer. Aufgrund des abtrocknenden Rasens bekamen die Zuschauer jetzt längere Ballwechsel und Kombinationen wie aus dem Schulbuch beim TSV Calw zu sehen. Die Tannheimerinnen bekommen zu spüren, dass sie an diesem Tag keine Aussicht mehr auf einen Satzgewinn bekommen. Jeweils gleich zu Beginn legten die Löwinnen die Basis für die deutlichen Satzgewinne. Stephanie Dannecker und Henriette Schell konnten sich im Angriff ordentlich austoben.
 
Mit makellosem Punkte- und Satzkonto führt der TSV Calw die Tabelle vor dem TSV Dennach an. „Jetzt geht es am Sonntag nach Sachsen“, blickt Elke Schöck voraus. Die 640 km lange Reise an die polnische Grenze soll sich lohnen – sprich: gegen Gastgeber FSV Hirschfelde und TSV Pfungstadt sollen vier weitere Zähler her. „Vor allem Hirschfelde dürfen wir aber nicht unterschätzen“, warnt Elke Schöck.

Henriette Schell: „Im ersten Spiel haben wir vorne zunächst einige Fehler gemacht, auch die erste Abwehr kam oft nicht so sauber und deshalb sind manche Bälle versprungen. Dann sind wir aber immer sicherer geworden und haben, nachdem wir ein paar halblange Bälle gefangen hatten, die Abwehr ein wenig nach vorn gezogen, uns besser auf den Gegner eingestellt. Das war das Erfolgsrezept. Mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft in der Halle sind wir souveräner und in knappen Situationen auch abgeklärter geworden. Und weil nun immer mehr Jugendspieler in die Mannschaft drängen, haben wir ganz schön Schwung reinbekommen. Das tut uns gut.“