15.08.2025
Mit einem Sieg beim TV Stammheim und drei Satzgewinnen gegen den übermächtigen TSV Pfungstadt sicherten sich die Calwer Bundesliga-Faustballer Tabellenplatz 3.
Einen Platz in den Top-4 nach der Vorrunde hatte Trainer Thomas Stoll als Saisonziel ausgegeben. Dies ist nach starken Leistungen am Doppelspiel-Wochenende nun erreicht. Nach dem hart erkämpften 5:4-Sieg am Freitag in Stammheim ging es am Sonntag im Fernduell mit dem TV SW-Oberndorf und TV 1880 Käfertal darum, dem herausragenden TSV Pfungstadt zuhause den ein oder anderen Satz abzuknöpfen. Das gelang beim 3:5. Mit 8:6 Punkten nimmt Calw hinter Pfungstadt (14:0) und TV Vaihingen/Enz (12:2) Platz 3 ein, aufgrund des besseren Satzverhältnisses gegenüber TV SW-Oberndorf und TV 1880 Käfertal. Letztere finden sich in den Play-Downs wieder, wo Stammheim (4:10), TV Waldrennach (2:12) und TV Segnitz (0:14) zwei Absteiger ausspielen müssen.
TV Stammheim – TSV Calw 4:5 (11:6, 7:11, 9:11, 9:11, 6:11, 11:6, 11:8, 13:11, 5:11)
In Stuttgart ging der TSV Calw nach Satzrückstand mit 4:1 in Führung, ehe der TV Stammheim mutig aufdrehte und den Entscheidungssatz erzwang. Die Löwen ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und brachten den wichtigen Sieg nach Hause. TSV-Trainer Thomas Stoll: „Stammheim hatte nichts zu verlieren, unser Zuspiel war nicht konstant und auf trockenem Rasen kannst du als Angreifer drei Meter vor der Leine nicht punkten.“ So stand das Spiel auf Messers Schneide. „Kompliment an meine Jungs, dass sie die drohende Niederlage noch abgewendet haben.“
TSV Calw – TSV Pfungstadt 3:5 (1:11, 12:10, 8:11, 11:7, 7:11, 6:11, 15:14, 11:13)
Am Sonntag galt es zuhause gegen den in Bestbesetzung angetretenen Riesen TSV Pfungstadt, über das Satzverhältnis die Rivalen Oberndorf und Käfertal auf Distanz zu halten. Das gelang, nach furchteinflößendem 1:11 im ersten Satz bei starken Windböen, mit einer couragierten Leistung. Mehr noch: Bei Satzstand 3:4 schnupperten die Calwer vor begeisterten Zuschauern sogar am Ausgleich. „Doch dann zeigte Pfungstadt seine ganze Klasse, wehrte drei Satzbälle ab und gewann“, musste Trainer Stoll neidlos anerkennen und fasste zusammen: „Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich ein richtig gutes und abwechslungsreiches Spiel.“ Calws Angreifer Raphael Schlattinger hielt Calw mit starken Angaben im Duell. Mit Philipp Kübler in der Mitte, Ricardo Lebherz rechts und Lukas Gruner links, Nick Stoll nach vorn beordert, bekam Calw mehr Stabilität in die Abwehr und Konstanz ins Zuspiel. „Wie so oft hat es dann am Ende nicht ganz gereicht gegen Pfungstadt. Aber unser Ziel, in der oberen Tabellenhälfte zu bleiben, haben wir erreicht.“
Für Calw spielten: Nick Stoll, Raphael Schlattinger, Ricardo Lebherz, Lukas Gruner, Leandro Schmidberger, Philipp Kübler, Markus Kraut.
Jetzt das Sahnehäubchen?
Bereits am Samstag (18 Uhr) beginnen die Play-offs für Calw in Vaihingen an der Enz, am 28. Juni geht’s nach Pfungstadt und am 29. Juni (14 Uhr) ist der TV SW-Oberndorf in Altburg zu Gast. Der letztlich Tabellenerste ist direkt fürs Final Four in Dresden Ende Juli qualifiziert. Die Zweiten und Dritten kämpfen am 12. Juli im hessischen Rendel jeweils gegen Dritten und Zweiten der Nordstaffel im Viertelfinale um den Einzug in die Meisterschaftsendrunde. Das wäre das Sahnehäubchen auf einer starken Saison.
Foto unten (Danke an Roland Wurster): Voller Einsatz gegen Pfungstadt – Raphael Schlattinger (rechts) und Ricardo Lebherz.


