[insert_php] $zid = rand().rand(); [/insert_php]
|
|
|
30.10.2018
Im hessischen Pfungstadt beginnt die Bundesliga-Hallenrunde für beide Mannschaften des TSV Calw. (Foto: R.Wurster)
|
weiter lesen…
Allerdings mit unterschiedlichen Vorzeichen. Während die Männer ihr wohl schwerstes Auswärtsspiel der Saison als „David gegen Goliath“ mit mutigem Auftritt angehen wollen, planen die Frauen vier Punkte als Basis für eine gute Saison fest ein.
Gentlemen first: Am Samstagabend ist die ehrwürdige Sporthalle in der südhessischen Stadt der Schauplatz des ersten Favoriten-Auftritts. Der vielfache deutsche Meister, Europa- und Weltpokalsieger ist durchweg mit Nationalspielern bestückt, allen voran Superstar Patrick Thomas. „Klare Sache, dass Pfungstadt haushoher Favorit ist. Aber wir werden uns wehren und fahren sicher nicht nach Hessen, um nach einer Stunde freiwillig die Punkte abzugeben“, kündigt der Calwer Schlagmann Raphael Schlattinger harten Widerstand an. Der Schweizer Nationalspieler befindet sich in Top-Form und weiß auch in der neuen Runde sein gewohntes Team um sich: Bernd Bodler hängt eine weitere Saison als Zweitangreifer an. Für den TSV Calw ist der erfahrene Mann enorm wichtig, auch weil er bei den in der Halle häufig entstehenden Blocksituationen couragiert in die Zweikämpfe geht. Hinter den beiden Stimmungskanonen hat sich Philipp Kübler in der Schaltzentrale als Mittelmann etabliert. Der flinke Allrounder, Vize-Europameister mit der U21-Auswahl, wurde von Bundestrainer Olaf Neuenfeld für das kommende Frühjahr zur Kadersichtung nominiert. An Motivation wird es ihm also kaum mangeln. Auf beiden Abwehrseiten hat Trainer Thomas Stoll die Qual der Wahl: Nick Stoll, Lukas Gruner, Mathias Zierer und als Back-up Leandro Schmidberger bilden einen sehr jungen, aber wilden Abwehrriegel. Neu im Kader ist Heiko Bestle, der von Waldrennach nach Calw wechseln wollte und nun um Einsätze auf höchstem Niveau kämpft.
Die Basis für eine weitere starke Saison ist gelegt. Im Vorjahr überraschte der TSV Calw als Aufsteiger mit starken 16:12 Punkten, sicherte sich früh den Klassenerhalt und überzeugte vor allem in den engen Begegnungen mit großer körperlicher und mentaler Kondition. Im Sommer dann die sensationelle Qualifikation zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft mit dem Gewinn der Bronzemedaillen. Dennoch hält Trainer Stoll den Ball flach: „Es gilt der gleiche Vorsatz wie letztes Jahr: Wir spielen gegen den Abstieg. Erst wenn wir genügend Punkte gesammelt haben, ist jeder weitere Sieg ein Bonus. Dann schauen wir nach vorn.“
Die Vorbereitung lief gut, die Calwer Männer trainierten fleißig und überzeugten in den Testspielen. Neben den „üblichen Verdächtigen“, dem TSV Pfungstadt und dem TV SW-Oberndorf, macht Thomas Stoll vor allem den TV Vaihingen/Enz als Favoriten für einen der drei DM-Plätze aus, die in der Bundesliga Süd vergeben werden. Der Bundesliga-Dino gewann bereits sein Auftaktspiel gegen den TV Käfertal klar (5:0). „Unser Ziel muss erst mal sein, die Teams aus Waldrennach, Käfertal und Unterhaugstett zu besiegen“, so Stoll, der in Pfungstadt auf eine aggressive Spielweise setzt.
Frauen: Wardenburg im Kalender
Einen hervorragenden Eindruck hinterließen die Calwer Frauen in der Vorbereitung. Beim mit vielen Bundesligisten besetzten Turnier in Gärtringen gewannen die „Löwinnen“ (Endspiel gegen den TSV Dennach) „und wir sind hoch motiviert“, so Zuspielerin Lisa Kübler. Umsetzen möchten das die Calwerinnen am Sonntag – ab 11 Uhr – gegen die beiden Gegner TSV Pfungstadt und TSV Schwieberdingen. „Wir bekommen es also gleich mit beiden Aufsteigern zu tun und sind natürlich die Favoriten. Die vier Punkte müssen wir abholen und wir sollten auch möglichst keinen Satz abgeben.“
Einmal mehr wollen die Calwerinnen einen Angriff auf den Meistertitel wagen. „Das Ziel ist natürlich die Qualifikation zur Endrunde im März, im niedersächsischen Wardenburg“, lässt Trainerin Elke Schöck keine Zweifel aufkommen. Sie blickt aber mit gemischten Gefühlen auf 2018 zurück. „Wir hatten bei unserem ersten Weltcup-Finale mit Platz 3 einen starken Start hingelegt. Im Lauf der Feldrunde aber bremsten Verletzungen der Angreiferinnen Stephanie Dannecker und Henriette Schell den Vorwärtsdrang. Das schnelle Ausscheiden bei der DM-Endrunde in Ahlhorn saß noch lange in den Knochen.
Nun aber greifen die Calwerinnen wieder an, wenn auch mit leicht verändertem Kader. Die Abwehrspielerinnen Samantha Lubik (Studium) und Jasmin Sackmann (familiär) legen eine Pause ein. Dafür rücken mit der bereits etablierten Laura Flörchinger sowie der neu aufrückenden U18-Weltmeisterin Leonie Pfrommer noch jüngere Akteurinnen weiter in den Fokus. Sie kämpfen mit den etablierten Lisa Kübler, Sandra Janot sowie Weltmeisterin Annika Bösch um Spieleinsätze.
|
|
|
|