Wer hätte das vor der Saison gedacht: Der TSV Calw als Aufsteiger und Liga-Frischling, der TV Vaihingen ebenfalls als potenziell abstiegsgefährdet einsortiert, gehören diese beiden Kontrahenten nun zu den Überraschungsteams der Saison.
„Der TVV verfügt seit Jahren über eine bestens eingespielte, routinierte Mannschaft. Die Abwehr ist deutlich über dem Bundesliga-Durchschnitt. Mit Michael Krauß vom TV Hohenklingen konnte sich Vaihingen auch im Angriff enorm verstärken. Zusammen mit Kolja Meyer bildet Krauß eines der besten Offensiv-Duos in Deutschland“, kennt Calws Trainer Thomas Stoll die Geheimnisse des Tabellen-Zweiten (8:2 Punkte).
Der TSV Calw wirft sein Selbstvertrauen aus einer bislang hervorragenden Saison in die Waagschale. Der Kader ist komplett und will dem Favoriten von der Enz mit breiter Brust begegnen. Trainer Stoll: „Wir versuchen unser Spiel durchzusetzen. Da unser Gegner sehr sicher spielt, dürfen auch wir uns nur wenige Eigenfehler erlauben. Gelingt es uns, mit sauberem Zuspiel unsere Schlagmänner Raphael Schlattinger und Bernd Bodler in Szene zu setzen, machen wir auch unsere Punkte.“
Nach dem letzten Doppelsieg-Wochenende gegen etablierte Konkurrenz (5:4 in Käfertal, 5:2 gegen Offenburg) stehen die Schwarzwälder mit 6:4 Punkten und Platz 4 gut im Futter. „Die Tabellensituation ist vielversprechend, aber noch ist nichts erreicht“, so Stoll. Routinier Bernd Bodler ergänzt: „Der Klassenerhalt ist das Ziel. Und das ist erst erreicht, wenn wir nach den Begegnungen mit Vaihingen und eine Woche später in Wünschmichelbach immer noch unter den besten Vier sind.“ In diesem Falle müssten die Calwer unweigerlich ihr Saisonziel revidieren: Statt gegen den Abstieg würden sie dann um die Qualifikation zur Meisterschafts-Endrunde kämpfen.
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