21./22.05.2022

Bittere knappe Niederlage gegen Käfertal

TSV Calw – TV 1880 Käfertal 4:5 (11:9, 15:13, 6:11, 7:11, 7:11, 8:11, 11:8, 11:6, 10:12)

Bei herrlichem Faustballwetter und vor einem begeisterten Publikum mussten unsere Männer eine hauchdünne, ärgerliche Niederlage gegen den TV Käfertal einstecken. Nach einer umkämpften Partie jubelten am Aischbach nach fast drei Stunden die Gäste aus Mannheim.

Es war eine bizarre Wiederholung der Ereignisse von den vorigen Spieltagen: Erneut legte Calw los wie die Feuerwehr, Raphael Schlattinger, Bastian Dangel (Schlag), Philipp Kübler (Zuspiel), Nick Stoll und Marco Stoll (Abwehr) waren hellwach in den ersten zwei Sätzen – insbesondere dann, wenn es darauf ankam, im Endspurt. 2:0-Führung, alles paletti? Nicht ganz. Wie schon gegen den TV Unterhaugstett und zuletzt in Schweinfurt beim TV Oberndorf, ein rätselhafter Leistungseinbruch – erneut über die Dauer von genau vier Sätzen. Wenig Druck im Angriff und die sehr solide Gästeabwehr ermöglichten Käfertals Angaben- und Rückschlag-Angreifer Marcel Stoklasa, sich glänzend in Szene zu setzen. Bei Spielstand 2:4 Sätze, mit dem Rücken zur Wand, wieder das gewohnte Bild: der TSV Calw kommt zurück, mit zwei druckvollen Angreifern und Raphael Schlattinger als gewohntem Leader. Der Ausgleich zum 4:4 gelingt, doch nach einem spannenden Finish und Matchball für Calw (10:9) jubelt am Ende der Gast. Auch weil dem zuvor großartigen Marco Stoll ein vermeintlich einfacher Ball über den Arm rutscht und der bis dahin kaum in Szene getretene Käfertaler Angreifer Nick Trinemeier einen genialen Schlag auspackt.

Bastian Dangel, der neue Zweitangreifer im Löwen-Trikot: „Wir hatten wieder einen guten Start, dann aber ein paar Prozent nachgelassen und das kannst Du dir gegen diesen Gegner nicht leisten.“ Am Himmelfahrts-Donnerstag (27.5.) fahren die Calwer nach Waldrennach. Dangel hofft, dass es dann nicht wieder ein so langes Spiel wird wie bislang in den drei Begegnungen. „Da müssen wir klar gewinnen.“ (Fotos: Lars Neumann)

Bundesliga-Frauen bleiben sicher auf Kurs

1. Bundesliga Frauen, in Calw: TSV Calw – SV Tannheim 3:0 (11:8, 11:8, 11:7), Calw – TV Unterhaugstett 3:1 (11:7, 6:11, 11:7, 12:10). Die Calwerinnen siegten vor heimischem Publikum sicher, leisteten sich nur im zweiten Satz gegen den TVU eine „künstlerische Pause“.

Am Donnerstag ab 11 Uhr stehen bereits die nächsten Partien auf dem Programm – in Segnitz gegen die Gastgeberinnen vom TVS und gegen den TSV Pfungstadt – beide sind hartnäckige Konkurrenten um ein Ticket zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Da ist Spannung vorprogrammiert. (Fotos: Lars Neumann)

Volles Programm für Calw II – die nächsten Punkte eingesackt

2. Bundesliga Frauen, in Stuttgart: NLV Vaihingen – TSV Calw II 0:3 (6:11, 13:15, 7:11), Calw II – ASV Veitsbronn 1:3 (11:9, 3:11, 3:11, 11:13). Nach dem stark erkämpften, von langen Ballwechseln geprägten Sieg gegen den NLV war in der prallen Sonne gegen die noch ausgeruhten Veitsbronnerinnen die Batterien etwas leer. Mit starken 6:2 Punkten liegt die „Zweite“ im Vorderfeld der Tabelle.

Gegen die Gastgeberinnen aus dem Stuttgarter Stadtteil spielte Lena Gengenbach in Angabe und Rückschlag  einen starken Part, unterstützt von Helena Bär. Die Zuspiele von Adina Stoll kamen wie auf dem Silbertablett serviert und in der Abwehr standen Miriam Brassat und Angelina Schmidberger wie eine Eins. Nur im zweiten Satz hielten die Calwerinnen nicht ganz so daran fest, Fehler mit aller Macht zu vermeiden. So wurde der nächste „Zweier“ eingefahren.

Mit dem ASV Veitsbronn aus dem Landkreis Fürth stand nach dem kräftezehrenden und, obwohl nur drei Sätze gespielt wurden, langen Match ein anderes Kaliber gegenüber. Im ersten Durchgang konnte Calw nicht nur mithalten, sondern ging sogar in Führung. Dann war die Luft zu dünn. Die Fehlerquote im Angriff stieg, Zuspiele kamen nicht mehr so sauber und halblange Bälle der Fränkinnen wurden unerreichbar für die Abwehr. Nach zwei glatten Satzniederlagen wechselte Betreuer Stefan Stoll Fanny Hopp für Miriam Brassat in der Abwehr ein, Denise Langgärtner übernahm die Mitte, Adina Stoll den Erstschlag und Kristin Heuer die Zweitschlagposition. Der Wechsel tat den Calwerinnen gut, sie hielten den Satz lange offen, hatten sogar bei 11:10 die Chance zum Ausgleich, dann aber feierte Veitsbronn. (Foto: Stoll)

Abstieg? Kein Thema für unsere Schwabenliga-Männer

Schwabenliga Männer, in Calw: TV Trichtingen – TSV Calw II 3:1 (11:8, 11:7, 6:11, 11:9), TSV Gärtringen – Calw II 3:0 (11:3, 11:9, 11:6), Calw II – TSV Dennach 3:0 (11:6, 11:4, 11:7). Die Niederlagen gegen die Top-Teams aus Trichtingen und Gärtringen fallen nicht ins Gewicht. Der Sieg gegen Dennach ist im Abstiegskampf sehr viel wert. Mit nun 10:6 Punkten entfernen sich unsere „Zweiten“ weiter von den „gefährlichen Tabellenplätzen“. (Fotos: Lars Neumann)

Pfingstturnier in Dennach und Pause im Liga-Betrieb

Das war’s nun erst mal – weiter geht die Punkterunde in allen Ligen nach der Pfingstpause am letzten Juni-Wochenende (25./26.6.). Am ersten Juni-Wochenende steigt das traditionsreiche Pfingstturnier in Dennach – einige Calwer Faustballer werden teilnehmen. (Fotos: Lars Neumann)