Abteilung

29.03.2024

Bericht von der Abteilungsversammlung am 28. März

 

Das Vereinsheim der Faustballabteilung am Aischbachweg in Altburg platzte aus den Nähten. Rund 30 Mitglieder und weitere Gäste kamen zur Abteilungsversammlung am 28. März. Abteilungsleiter Bernd Pfrommer begrüßte die Teilnehmer, darunter vom TSV-Hauptverein den 1. und 2. Vorstand Hans-Joachim Hartmann und Roland Wurster sowie Student Philipp Marquardt. Zu Ehren des im Vorjahr verstorbenen Ehrenmitglieds Winfried „Kinne“ Stoll wurde eine Schweigeminute abgehalten.

 

Es folgte der Bericht des Abteilungsleiters, eingeleitet mit dem Rückblick auf herausragende Momente: Sommer 2023, WM Männer in Mannheim: Platz 4 für Raphael Schlattinger im Schweizer Trikot, vor 8.000 Zuschauern in der SAP-Arena; Dezember 2023, traditionelle Weihnachtsfeier in der Wimberger Berufsschul-Turnhalle mit viel Spaß für zahlreiche Kinder und Erwachsene beim Jedermann-Turnier; Februar 2024, die Frauen des TSV Calw 2 werden Meister der 2. Bundesliga West; 17./18. Februar: Deutsche Meisterschaft der Frauen, Platz 3 für Calw in der proppenvollen Walter-Lindner-Halle, hervorragend organisiert von zahlreichen TSV-Mitgliedern und Freunden; 2./3. März: Silber-Sensation in Hagen, die TSV-Männer qualifizieren sich nach herausragender Rückrunde erstmals für eine Hallen-DM und werden gleich Vizemeister. Unvergessen auch das DM-Helferfest bei den befreundeten Fußballern des TV Alzenberg/Wimberg.

 

Bereichern den Abteilungsausschuss: die neu gewählten Moritz Pfrommer, Kristin Heuer und Adina Pfrommer (rechts).

 

Bernd Pfrommer dankte dem Ausschuss, den Trainer/innen, Betreuer/innen, dem Platzwart, Spieler/innen, Sponsoren, dem Hauptverein mit seiner Geschäftsstelle „für diese unvergessliche Saison“. Der Ausblick sah folgende Eckpunkte: Saisonstart Anfang Mai, DM Männer und Frauen im Juli in Stuttgart-Stammheim; Männer-EM in Frauenfeld/Schweiz (August); Champions Cup Männer in der Halle, Anfang 2025, mit dem TSV Calw.

 

Kassier Timo Gruner berichtete gewohnt souverän und detailliert von den aktuellen Zahlen – und die sehen einmal mehr richtig gut aus. Der Fleiß der Abteilungsmitglieder und umsichtiger Umgang mit den Finanzen sorgten für einen weiterhin soliden Kontostand, der Raum für Investitionen, aber auch die Posten Trainerpauschale und Reisekosten lässt. Ins Kontor schlagen höhere Ausgaben für Sportkleidung bei Jugend, Frauen und Männern. Auch der präsentierte Haushaltsplan 2024 wurde von den Anwesenden goutiert.

 

Der Sportliche Leiter Thomas Kübler sprach in seinem launigen Rückblick über das „Beinahe-Dreamteam“ der Männer 3, die „Selbstverständlichen“ Männer 2, die „ewigen Meisterinnen“ (Frauen 2), die Frauen 1 („kein Team für schwache Nerven“) sowie „die Überraschung“, die Männer 1, und ließ Erfolge und große Momente noch einmal Revue passieren. Gute Neuigkeiten überbrachte Thomas Kübler auch für die Zukunft: Mit Ricardo Lebherz wechselt ein aktueller U21-Nationalspieler vom TV Unterhaugstett in die Abwehr der Calwer Männer und könnte sich zur starken Ergänzung hocharbeiten. Für das Bundesliga-Team im Angriff praktisch gesetzt: Angreifer Markus Kraut, der vom TV Waldrennach an den Aischbach wechselt. Auch die Frauen erhalten namhafte Verstärkung mit Schlagfrau Fenja Stallecker vom TSV Dennach. Kübler betonte, dass der Erfolg nicht nur von starken sportlichen Leistungen herrührt. „Wichtig ist, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“

 

Anschließend durfte Thomas Kübler gleich stehenbleiben und für seine verhinderte Tochter, Jugendleiterin Lisa Schlattinger, über die Situation beim Calwer Nachwuchs sprechen. Rund 30 Kinder und Jugendliche waren vergangene Saison aktiv in den Mannschaften der Altersklassen U8, U12, U18 männlich und weiblich. Die Achtzehner schafften jeweils Platz 4 bei der Süddeutschen Meisterschaft in der Halle.

 

Ein Problem aber ist deutlich: Der TSV Calw braucht mehr Kinder und Jugendliche. Daher muss die Abteilung ein Programm zur Gewinnung von Jugendspielern auflegen „und alle Mitglieder sind aufgefordert, sich Gedanken zu machen und mitzuarbeiten“. Kübler: „Uns plagen keine finanziellen Sorgen und wir sollten uns neue Ziele setzen. Wenn wir ähnliche Energie in die Nachwuchsgewinnung stecken wie zuletzt in die Frauen-Meisterschaft, dann werden wir erfolgreich sein.“ Geplant ist die Gründung einer Arbeitsgruppe zur Ideensammlung und Umsetzung. Ein Schritt in diese Richtung ist das offene Feriencamp für alle Kinder, das für das letzte Wochenende der Sommerferien angedacht ist.

 

Hans-Joachim Hartmann, 1. Vorsitzender des TSV Calw, schritt zu den Entlastungen und berichtete zuvor über die Lage des Vereins. Die Mitgliederzahl hat die magische Zahl von 3.000 überschritten, im Sportvereinszentrum sind 800 Menschen registriert. Geplant sind erneut der TSV-Biergarten, die Bewirtung des Klostersommers in Hirsau und eine Sportlerehrung und Hüttengaudi im November. Für den anwesenden 2. Vorsitzenden Roland Wurster, der sein Amt abgeben wird, muss ein Nachfolger gefunden werden.

 

Die gesamte Vorstandschaft der Abteilung Faustball wurde anschließend einstimmig entlastet.

 

Die Wahlen sahen die Nominierung von drei neuen, zusätzlichen Ressorts im Ausschuss vor, um Aufgaben besser zu verteilen und Einzelne zu entlasten. Folgende Wahlen fanden statt und wurden jeweils einstimmig beschlossen:

  • Abteilungsvorsitz: Wiederwahl Bernd Pfrommer für 2 Jahre
  • 2. Abteilungsvorsitz: Wiederwahl Lukas Gruner für 1 Jahr
  • Kassier: Wiederwahl Timo Gruner für 2 Jahre
  • Schriftführerin: Wiederwahl Sandra Janot für 2 Jahre
  • Ressort Sport: Wiederwahl Thomas Kübler für 1 Jahr. 2025 soll dann der eingeleitete Generationenwechsel umgesetzt.
  • Ressort Jugend: Wiederwahl Lisa Schlattinger für 2 Jahre
  • Ressort Bewirtschaftung: Wiederwahl Nico Stoll für 2 Jahre
  • Beisitzerin: Wiederwahl Leonie Pfrommer für 2 Jahre

 

Drei Ressort wurden neu eingerichtet und sollen das Ressort Sport ab 2025 ablösen. Die jeweils Gewählten gehören allesamt der U25-Fraktion an und verjüngen damit den Ausschuss:

  • Spielbetrieb Frauen: Neuwahl Kristin Heuer
  • Spielbetrieb Männer: Neuwahl Moritz Pfrommer
  • Ressort Veranstaltungen: Neuwahl Adina Stoll

 

Die Wahl der Delegierten für die Delegiertenversammlung des TSV Calw waren ebenfalls schnell und einstimmig gewählt. Thomas Stoll, Thomas Kübler, Leandro Schmidberger, Bernd Pfrommer und Sven Heuer sollen die Abteilung Faustball vertreten. Als Ersatzdelegierte stehen Lisa Schlattinger und Timo Gruner bereit.

 

Da keine Anträge bei der Abteilungsleitung eingegangen waren, stand nur noch der Punkt „Sonstiges“ auf dem Programm. Thomas Kübler berichtete von den Entwicklungen beim deutschen Spitzenverband Faustball Deutschland und über den neuen Bundesliga-Modus bei den Männern ab der nächsten Hallenrunde, mit Play-offs zwischen Nord- und Südvereinen. Die Feldrunde 2025 soll im Programm bei den „Finals“ in Dresden mit der deutschen Meisterschaft enden. Die Finals sind eine Ansammlung von Endrunden in ca. 16 Sportarten, die normalerweise selten im TV vertreten sind.

 

Sascha Schmidberger berichtete als Schiedsrichter-Ressortleiter vom bevorstehenden Lehrgang in Calw und mahnte: „es müssen mehr A-Schiris ausgebildet werden“.

 

Der frühere Abteilungsleiter Thomas Stoll ergriff das Wort und dankte den Machern des TSV Calw und der Abteilung für ihre Arbeit. Zugleich kritisierte er das mangelhafte Interesse seitens der Stadt und nannte das Ignorieren der großen Erfolge in der Calwer Faustballabteilung durch den OB und die Sportverantwortliche im Rathaus. Dass es keine Kontaktaufnahme nach den nationalen Erfolgen, keine Teilnahme an der Jubiläumsfeier des TSV gab und nicht mal ein Glückwunsch nach den World-Games-Siegen von Henriette Schell und Philipp Kübler überbracht wurde, stieß manchen übel auf. Immerhin hatten die beiden in Berlin aus den Händen vom Bundespräsidenten Steinmeier mit dem Silbernen Lorbeerblatt die höchstmögliche Auszeichnung für Sportler erhalten. Der Tenor: als größter Verein im Kreis Calw darf sich der TSV selbstbewusst gegenüber der Stadt zeigen und gegen fehlende Wertschätzung protestieren.

 

Nach diesen nachdenklichen Worten wurde die Versammlung durch Abteilungsleiter Bernd Pfrommer nach rund 1:45 Stunden geschlossen.

 

 

07.04.2023

Abteilungsversammlung 2023: Die junge Faustball-Generation rückt nach

Das Sportheim der Calwer Faustballer am Altburger Aischbach war mit über 30 Abteilungsmitgliedern und Sportfreunden proppenvoll. Weitere Teilnehmer der diesjährigen Versammlung am letzten Mittwoch hatten sich online zugeschaltet. Das Interesse an den Geschicken der Abteilung ist groß und auffallend viele junge Gesichter waren im Auditorium zu sehen. Darüber freute sich der Ausschuss um Abteilungsleiter Bernd Pfrommer, der die Versammlung eröffnete und die Gäste begrüßte – darunter Hans-Joachim Hartmann (1. Vorsitzender), Roland Wurster (Stellvertretender Vorsitzender) und Benjamin Knoll (Geschäftsführer) vom TSV Calw sowie die Ehrenmitglieder Hermann Morig und Winfried Stoll.

Foto (Tini H.): Rafael Rimac und Sascha Schmidberger sind neu im Ausschuss der TSV-Faustballer.

 

Pfrommer blickte auf ein einmal mehr erfolgreiches Sportjahr mit Veranstaltungs-Highlights zurück, etwa auf den Empfang dreier Calwer World-Games-Teilnehmer (Gold für Philipp Kübler, Henriette Schell, Silber für Raphael „Dozi“ Schlattinger/Schweiz). Bei einer Vereinsfeier im Hirsauer Klosterkeller wurde Weltfaustballerin Stephanie „Steffi“ Thomas, geborene Dannecker verabschiedet, die ihren Lebensmittelpunkt heute in Pfungstadt hat und über 13 Jahre die Frauen des TSV Calw zu großartigen Erfolgen geführt hatte. Eine Jugend-Weihnachtsfeier mit Hobbyturnier konnte in Wimberg nach Coronapause wieder stattfinden. Der Abteilungsleiter bedankte sich beim Ausschuss, bei Trainierinnen und Trainern, bei Greenkeeper Reiner „Nalden“ Bieda und bei allen Sportlern für ihren stetigen Einsatz. Ebenso beim Hauptverein und bei den Sponsoren für ihre Unterstützung. Im Ausblick lag der Fokus auf der deutschen Meisterschaft der Frauen am 17./18. Februar 2024 in der Walter-Lindner-Halle. Abschließend betonte Bernd Pfrommer: „Jetzt liegt die große Aufgabe vor uns, wieder neuen Faustball-Nachwuchs zu akquirieren“, um den durch die Corona-Pause drohenden Generationenknick abzumildern.

Aus der Reha am Bodensee zugeschaltet war Thomas „Stibbi“ Kübler, der als Sportlicher Leiter seine Zusammenfassung mit nachdenklichen Worten begann: „Wir sind jetzt an einem Punkt, ab dem die Erfolge unserer drei Bundesliga-Teams nicht mehr selbstverständlich sein werden.“ Nach dem großartigen dritten Platz bei der deutschen Meisterschaft vor wenigen Wochen durch unsere Frauen muss sich Hauptangreiferin Henriette „Henny“ Schell einer Schulter-Operation unterziehen und fällt die gesamte Feldrunde aus. Die Brasilianerin Maria Eduarda „Duda“ Martins wird den Sommer für Berufspraktika in Europa verbringen und unterstützt den Angriff bei mehreren Spieltagen im Juni. Ziel ist diesmal, nach über zehn Jahren, erstmals nicht mehr die Teilnahme an der Meisterschaftsendrunde, sondern der Klassenerhalt. Aus Brettorf kommt Nationalspielerin Ida Hollmann (Abwehr), die wie Leonie Pfrommer in Heidelberg studiert.

Auch bei den Männern geht es weiter darum, in der 1. Bundesliga Süd zu verbleiben. Bastian Dangel fällt berufsbedingt aus. Veränderungen gibt es auch in der 2. Bundesliga (Frauen 2), die in zwei Jahren eingleisig sein soll und daher mehr Absteiger sucht als sonst. Positiv erwähnte Kübler die starken Liga-Erfolge in Halle und Feld 2022: Platz 5 und 3 für die Frauen 1 bei der deutschen Meisterschaft; Platz 4 und 3 für die Frauen 2 (2. Bundesliga); Platz 5 und 5 für die Männer 1 (1. Bundesliga Süd), Platz 4 für die Männer 2 (Schwabenliga) und zuletzt Platz 2 in der Gauliga für die neu formierte Männer 3-Mannschaft. Dazu kamen Einzelerfolge für Raphael Schlattinger (EM in Kaltern/Italien), die erwähnten World-Games-Medaillen, Ehrungen beim Bundespräsidenten für Philipp Kübler und Henriette Schell, das Aufrücken von Leonie Pfrommer in den Perspektivkader der Nationalmannschaft, Platz 2 für Schell im World Tour-Finale mit Duque de Caxias, Platz 2 für Fanny Hopp und Julia Maier mit der STB-Auswahl beim Deutschlandpokal. Am 6. Mai beginnt die Feldspielrunde mit einem Heimspiel der Männer, am 18. Mai ist Derby-Tag am Aischbach mit Begegnungen von Frauen und Männern sowie einer gemütlichen Hocketse. Hoffnungen auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft der Männer in Mannheim dürfen sich Raphael Schlattinger (Schweiz) und Philipp Kübler (Deutschland) machen.

Für die verhinderte Jugendleiterin Lisa Schlattinger gab Leonie Pfrommer den Bericht ab und sprach von tollen Leistungen und Ergebnissen für die U18- und U10-Mannschaften. Geplant sind Teilnahmen am Kiss-Programm des TSV Calw sowie an einer Schulmeisterschaft, um Kinder ab 6 Jahren anzusprechen und für den Faustball zu begeistern. Hervorzuheben, dass die Jugendmannschaften inzwischen durchweg von aktiven jungen Sportlern betreut werden – hier hat der Generationenwechsel innerhalb weniger Jahre stattgefunden.

Pressewart Sven Heuer verwies auf umfangreiche Berichterstattung vor allem im Schwarzwälder Boten und in den sozialen Medien durch Sandra Janot. Er rief die Mitglieder auf, Bilder und Informationen zu den Geschehnissen im Verein gerne auch ohne Aufforderung zuzuspielen. Anschließend präsentierte Kassier Timo Gruner die Finanzzahlen des vergangenen Jahres und die Planungen für 2023. Größte Posten sind die Ausgaben für Personal sowie Reisekosten. Wichtigste Info: Die Abteilung ist planmäßig aufgestellt, auch wenn sich auf Einnahmenseite durch Corona manche Lücke aufgetan hat. Timo Gruner dankte explizit den Sponsoren sowie TSV-Geschäftsführer Benjamin Knoll, der immer wieder Zuschüsse von Verbänden und anderen Einrichtungen zugunsten der Faustballer generiert. Nicht zuletzt verliefe die Zusammenarbeit mit dem Förderverein hervorragend, so der Kassier.

Nach den Berichten folgten die Entlastungen des Ausschusses, der einstimmig erfolgte. Hans-Joachim Hartmann leitete die Abstimmung und nutzte die Gelegenheit, um auf die Arbeit des Hauptvereins hinzuweisen, der starke Zahlen vorweisen kann: Der TSV Calw ist auf nunmehr 2710 Mitglieder gewachsen, 700 Sportlerinnen und Sportler haben sich Stand heute im Sportzentrum eingeschrieben. Allerdings wünschte sich Hartmann eine stärkere Nutzung der neuen TSV-App als Kommunikationsplattform. Geplant hat der TSV u.a. einen Ehrungsnachmittag für die Ehrenamtlichen (8. Juli), eine Sportlerehrung, die ihrem Namen gerecht werden soll (10. November), sowie die Hüttengaudi mit Verleihung der Sportabzeichen (25. November).

Der Punkt Wahlen war gut vorbereitet und wurde daher zügig und einstimmig abgeschlossen. Für den 2. Abteilungsleiter Rolf Pfizenmaier, der sein Amt vorübergehend nicht wahrnehmen kann, rückt mit Lukas Gruner ein junger Mann nach, der zumindest für ein Jahr „auf Probe“ zu den Führungskräften gehören möchte. Pressewart Sven Heuer wurde für zwei Jahre bestätigt. Das freigewordene Amt Lukas Gruners als Beisitzer wird mit Leandro Schmidberger ebenfalls von einem „Next-Generation-Mitglied“ gefüllt. Der Ausschuss wächst um zwei weitere Ämter: Sascha Schmidberger wird sich als Schiedsrichter-Koordinator um eine relevante Aufgabe kümmern und versuchen, mehr Schiris im Verein auszubilden. Freude im Ausschuss herrscht auch über das Engagement des 15-jährigen Rafael Rimac, der als Jugendvertreter künftig die Interessen der jüngsten Vereinsmitglieder vertreten und sich einbringen wird.

Nach 1:20 Stunden endete eine Versammlung, die man folgendermaßen zusammenfassen könnte: Der Ausschuss wird deutlich verjüngt und somit die Weichen der Faustballer auf Zukunft gestellt. Die Abteilung ist gesund, muss aber vorsorgen und mehr junge Sportler für den Faustball und die Abteilung begeistern.

 

 

05.05.2022

Schwarze Zahlen, einstimmige Wahlen und zwei Ehrungen
Bericht von der Abteilungsversammlung 2022

 

Gut besucht war die Abteilungsversammlung der Calwer Faustballer am Mittwochabend, 4. Mai 2022, im Sportheim am Aischbachweg in Altburg. Abteilungsleiter Bernd Pfrommer begrüßte gleich vier Vorstandsmitglieder des Hauptvereins TSV Calw: die Ersten und Zweiten Vorsitzenden Hans Hartmann und Roland Wurster, Geschäftsführer Benjamin Knoll und Vorstandsmitglied Sebastian Hess. Außerdem Ehrenmitglied Winfried Stoll, die zu Ehrenden Bernd Bodler und Stefan Stoll sowie viele aktive junge Spieler.

 

Anschließend setzte Bernd Pfrommer mit seinem Bericht des Abteilungsleiters fort und erinnerte an die Höhepunkte seit letztem Sommer – mit dem erfolgreichen Jugend-Zeltlager und sportlichen Erfolgen, darunter Platz 2 für die Calwerinnen beim EFA Champions Cup in eigener Halle und bei der deutschen Meisterschaft in Wardenburg. „Hut ab für diese Leistungen und vielen Dank für die große Hilfe und Unterstützung aller Beteiligten!“ Der Abteilungsleiter bedankte sich auch beim TSV-Hauptverein und insbesondere bei Geschäftsführer Benjamin Knoll für die reibungslose, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Außerdem beim Ausschuss, bei Helfern, Betreuern, Jugendspieler/innen, Gönnern, Freunden.

 

Der (scheidende) Jugendleiter Stefan Stoll berichtete vom Spielbetrieb der letzten Hallenrunde mit drei Jugendmannschaften. Die U10 musste außer Konkurrenz spielen, „aber man erkennt schon, dass die jungen Trainer Leonie Pfrommer und Philipp Kübler den Kleinen etwas beigebracht haben.“ Die weibliche U16 wurde Meister der Landesliga, die U16-Burschen kamen bei der Württembergischen Meisterschaft aufs Treppchen (Bronze) und wurden Fünfte bei der Süddeutschen Meisterschaft. Künftig werden die Heranwachsenden auch in der U18-Klasse antreten. Erfreulich die Entwicklung bei den Jugend-Trainerteams: Moritz Pfrommer und Lisa Schlattinger (geb. Kübler), Sandra Janot und Helena Bär (U16 + U18), Leonie Pfrommer und Jana Bräuhauser (U12) bilden künftig die Trainer-Duos. „Wir haben nur wenige Heimspieltage mit der Jugend. Ich hoffe, dass sich hier auch mal Zuschauer blicken lassen und die Kids anfeuern“, so Stefan Stoll bei seinem letzten Bericht vor seinem Abschied aus diesem Amt.

 

Thomas Kübler übernahm erst vor wenigen Monaten kommissarisch das Amt als Sportlicher Leiter von Bernd Bodler, der als Trainer zum TV Unterhaugstett wechselt. Er blickte noch einmal auf die Calwer Karriere von Stephanie Dannecker zurück, die über Jahre den Frauenfaustball prägte, fünf Weltmeistertitel sammelte und als Welt-Faustballerin von der IFA gekürt wurde. Die zweite Männer-Mannschaft ist aus den Niederungen der Bezirksliga endlich in die Landesliga (Halle) aufgestiegen. Im Bundesliga-Team wurden Nico Stoll und Moritz Pfrommer nach dem Abgang von Dennis Gruber ins Team geholt – „Hut ab für eure Leistungen. Wir brauchen Euch weiterhin!“ Mit Neuzugang Bastian Dangel aus Hohenklingen sollte mehr Kontinuität am Schlag neben Raphael Schlattinger einziehen. Der Schweizer wird, ebenso wie Abwehrspieler Philipp Kübler, bei den World Games in den USA im Sommer teilnehmen, Schlattinger zusätzlich bei der EM in Italien. In der zweiten Liga verstärkt Jana Bräuhauser die Löwinnen.

 

Kassier Timo Gruner präsentierte auch in diesem Jahr „schwarze Zahlen“ und ein gutes wirtschaftliches Ergebnis, was angesichts der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren mehr als bemerkenswert ist. Und er freut sich über den neuen Sponsor LuxHaus. Dessen Logo ist u.a. auf die Dauerkarten-Rückseiten aufgedruckt, die erstmals vertrieben werden. Für 30 Euro können Zuschauer alle Saison-Heimspiele ansehen. Einnahmen wurden vor allem durch die Veranstaltung EFA Champions Cup, Werbung und Bewirtung generiert; größere Posten auf der Ausgabenseite waren Fahrt- und Personalkosten sowie Ausgaben für Sportmaterial wie Bälle. Auch Timo Gruner dankte insbesondere Benjamin Knoll, der sich maßgeblich um Abwicklungen mit Sportkreis, Stadt Calw und um Zuschüsse für sportliche Veranstaltungen kümmerte. Bemerkenswert: Kein einziger der Faustball-Sponsoren ist in Corona-Zeiten abgesprochen. „Danke, dass Sie alle weiter zu uns stehen.“

 

Die Entlastung des Vorstands wurde von Hans Hartmann vorgenommen und erfolgte einstimmig. Der TSV-Vorsitzende verwies bei dieser Gelegenheit darauf, dass die Faustballer einen hohen Stellenwert im Verein einnehmen, was man ja auch am Besuch von vier Vorstandsmitglieder abzählen könne.

 

Nächster Tagesordnungspunkt waren die Wahlen. Aufgrund personeller Veränderungen im Ausschuss musste umstrukturiert und Ressorts angepasst werden. In offener Abstimmung wurden, durchweg einstimmig, für zwei weitere Jahre gewählt: Abteilungsleiter Bernd Pfrommer, Ressortleiter Finanzen Timo Gruner, Schriftführerin Sandra Janot. Thomas Kübler wurde vom kommissarischen zum festen Ressortleiter Sport gekürt. Lisa Schlattinger übernimmt von Stefan Stoll das Amt als Ressortleiterin Jugend, neu im Amt sind auch Ressortleiter Wirtschaft Nico Stoll (für Thomas Kübler), dessen Platz als Beisitzer nimmt neu Leonie Pfrommer ein.

Hauptdarsteller der Abteilungsversammlung 2022, von links: Abteilungsleiter Bernd Pfrommer, Vorsitzender TSV Calw Hans Hartmann, die Geehrten Stefan Stoll und Bernd Bodler, Abteilungsleiter, sowie Sebastian Hess, Vorstandsmitglied des TSV Calw und Abteilungs-Pate.

 

Vor der Wahl der Delegierten für die Delegiertenversammlung des TSV Calw ergriff nochmals Hans Hartmann das Wort und erklärte, dass der Hauptverein eine neue Satzung beschlossen hat, nach der nun Delegierte aus Abteilungen die Geschicke des TSV lenken. Die Anzahl der Wahlberechtigten wird nach einem Schlüssel der Abteilungsgrößen ermittelt. Mit derzeit 107 Mitgliedern dürfen vier Vertreter ihre Stimme in den Ring werfen. Außerdem sind die jeweiligen Abteilungsleiter und Ehrenmitglieder wahlberechtigt. Insgesamt werden bis zu 76 Delegierte ihre Abteilungsinteressen vertreten dürfen. Natürlich können auch nicht stimmberechtigte Mitglieder des TSV Calw weiterhin zur Jahreshauptversammlung kommen. Der Vorschlag des Ausschusses, Thomas Kübler, Sascha Schmidberger, Thomas Stoll und Sven Heuer zu nominieren und als Ersatzdelegierte Lisa Schlattinger und Timo Gruner, wurde en bloc einstimmig bestätigt.

 

Eine schöne Neuerung für die Faustballer: Mit Sebastian Hess, Vorstandsmitglied des TSV Calw, steht ein ausgewiesener Sportexperte als erster Ansprechpartner und „Abteilungs-Pate“ für die Abteilung bereit. Er stellte sich kurz vor, sprach über seine Erfahrungen in den Profi-Sportbereichen von Leichtathletik, Hockey, Triathlon, Ski alpin, Golf und Tennis. „Jetzt fehlt eigentlich nur noch Fausball“, zog er die Lacher auf seine Seite. „Ich freue mich, euer Pate zu sein und möchte Euch anbieten, jederzeit Euer Ansprechpartner im TSV Calw zu sein.“

 

Die folgenden „TOPs“, Anträge (kein Antrag gestellt) und Sonstiges (keine Wortmeldung), konnten schnell übersprungen werden. Blieben die Ehrungen für zwei verdiente Persönlichkeiten in der Faustballabteilung des TSV Calw.

 

Laudator für die Ehrung von Bernd Bodler war Thomas Stoll, der auf die prägenden Zeiten in der Calwer Faustballabteilung mit Bodler verwies: „Als Du nach Calw gekommen bist, spielten die Männer in der Verbandsliga mit einem Altersschnitt von 17 Jahren. Du warst ein gestandener Bundesligaspieler mit 150 Spielen, ganz oben. Und du hattest den Weitblick, das Potenzial in der Mannschaft zu erkennen und hattest den Mut, es zu riskieren. Mit dir kam der sportliche Erfolg nahtlos zurück: Aufstieg in die Schwabenliga, Durchmarsch in die 2. Bundesliga in Halle und Feld. Und als Raphael Schlattinger aus der Schweiz kam und andere Voraussetzungen herrschten, hast du dich in den Dienst der Mannschaft gestellt und dich zurückgenommen – der erfahrenste aller Spieler. Ohne dich wäre alles, schon gar nicht der 3. Platz bei einer deutschen Meisterschaft in Ahlhorn, nie möglich gewesen. Du hast trotz Verletzungen immer vollen Einsatz gegeben. Warst im Ausschuss, als Trainer mehrerer Mannschaften, als Schiri auch international vertreten. Deine Zeit hier ist geprägt von einem Riesenverdienst, den wir nicht hoch genug würdigen können. Du wirst immer ein gern gesehener Gast und willkommen sein. Vielen Dank für alles!“

 

Bodler gab den Dank zurück: „Ich wurde vor elf Jahren hier von allen willkommen geheißen und der Altersunterschied in der Mannschaft war keine Hürde. Wir haben viel erlebt miteinander. Highlights für mich waren die eigene Meisterschaftsteilnahme in Ahlhorn und als Frauen-Trainer in Moslesfehn. Danke an den Verein für alle Möglichkeiten als Trainer und Schiedsrichter Ausbildungen absolvieren zu können. Danke auch an Benjamin (Knoll) für die gute Zusammenarbeit. Ich wünsche Euch und dem Verein alles Gute – und es ist nicht ausgeschlossen, dass ich wiederkommen.“

 

Stefan Stoll wurde durch Thomas Kübler für sein langjähriges Engagement als Jugendleiter geehrt. „Keiner weiß genau, wann es angefangen hat.“ Es müssten um die dreißig Jahre sein. „Du warst gewissermaßen ein Mann der ersten Stunde. Mit dir kam unsere Jugendarbeit ins Rollen. Es ist nicht selbstverständlich, dass man mit fremden Kindern in der Weltgeschichte herumfährt. Für dich war das nie eine Frage. Unzählige Stunden hast du in den Verein investiert und wir hoffen das hört jetzt nicht auf. Noch etwas: Du hast gerne kritisiert, aber das hat immer der Sache gedient. Du bist dabei immer fair geblieben und im Nachhinein konnte man immer wieder ein Bier miteinander trinken. Du bist ein Teil von dem, was wir heute sind. Danke!“

 

Beide Geehrten erhielten kleine Geschenke und große Glückwünsche.

 

Nach knapp anderthalb Stunden war die intensive, in bester Atmosphäre abgehaltene Abteilungsversammlung 2022 vorbei und viele Vereinsmitglieder ließen anschließend – bei einem Viertele – die Höhepunkte des Abends noch einmal Revue passieren.

 

 

26.11.2021

Bericht der ersten Abteilungsversammlung seit April 2019

Rund 30 Teilnehmer nahmen die Corona-Auflagen auf sich, um der ersten Faustball-Abteilungsversammlung seit Gründonnerstag 2019 beizuwohnen. In zweieinhalb Jahren ist viel Unvorhergesehenes geschehen, aber auch viel Gutes. Um die besonders erfolgreichen Sportler aus der Faustballabteilung des TSV Calw zu ehren und ausreichend Abstand halten zu können, fand die Veranstaltung am 23. November nicht im kleinen Abteilungsheim in Altburg statt, sondern im großzügigen TSV Calw-Sportzentrum.

Ehre, wem Ehre gebührt: Die Erfolgstrainerinnen Petra Pfrommer (li.) und Elke Schöck erhielten stehende Ovationen für ihr Engagement der letzten Jahre.

Abteilungsleiter Bernd Pfrommer begrüßte die Anwesenden und gemeinsam wurde der Verstorbenen gedacht, die der Faustballabteilung gewogen waren – allen voran der frühere TSV-Vorstandsvorsitzende Hugo Bott. Anschließend warf Bernd Pfrommer einen differenzierten Blick auf die vergangenen zwei Jahre, die von großen Beeinträchtigungen auf den Spielbetrieb durch die Corona-Pandemie geprägt waren, aber auch von vielen schönen gemeinsamen Erlebnissen – sowohl sportliche wie gesellige.

Der Kassenbericht wurde vom 2. Vorsitzenden Rolf Pfizenmaier und der Bericht über die Jugend-Mannschaften von Jugendleiter Stefan Stoll vorgetragen. Nach den einstimmigen Entlastungen, die Hans-Joachim Hartmann, neuer 1. Vorsitzender des TSV Calw, vorgenommen wurde, folgten die Wahlen – die allesamt einstimmig zu Verlängerungen der bisherigen Ämter führten. Als 2. Abteilungsleiter wurde Rolf Pfizenmaier bestätigt, ebenso der Bereichsleiter Wirtschaft Thomas Kübler, der Sportleiter Bernd Bodler, Jugendleiter Stefan Stoll, Schriftführerin Sandra Janot und Pressewart Sven Heuer. Die drei Beisitzer sind Lukas Gruner, Lisa Kübler und Nico Stoll.

Als letzter und schönster Tagesordnungspunkt erfolgte die Ehrung erfolgreicher Faustball-Löwen. Insbesondere Timo und Karola Gruner, die über lange Jahre die jüngsten Talente des TSV Calw mit Einfühlungsvermögen und Engagement förderten, und die Frauentrainerinnen Elke Schöck und Petra Pfrommer, erhielten langen Beifall der Anwesenden. Wie natürlich auch die Männer-Teams, die in die 1. Bundesliga bzw. Schwabenliga zurückkehrten. Die Frauen schafften das Kunststück, 2020 zuerst deutscher Meister in der Halle zu werden und dies 2021 sogar noch zu wiederholen. Platz 3 im Champions Cup war das Sahnehäubchen. Nicht zu vergessen die Weltmeister-Titel für Stephanie Dannecker und Henriette Schell.

Nachdem Bernd Pfrommer die Abteilungsversammlung geschlossen hatte, gingen die Teilnehmer zum noch gemütlicheren Teil des Abends über: Bei leckerem Vesper und Getränken wurde endlich wieder Faustball-Latein ausgetauscht.

 

25.10.2019

Faustballer ehren ihre Erfolgssportler

Sportzentrum des TSV Calw liefert einen glanzvollen Rahmen

Abteilungsleiter Bernd Pfrommer (rechts) begrüßte viele Faustballfreunde.

Im großen Kursraum 1 des TSV-Sportzentrums in der Calwer Bahnhofstraße wird normalerweise zu heißen Rhythmen gepowert und geschwitzt. Am letzten Freitagabend aber kamen jung und alt zusammen, um bei Sekt und belegten Brötchen gemeinsam zurückzublicken: Die Faustballabteilung würdigte die sportlichen Erfolge ihrer Frauen und Männer in diesem Jahr.

Abteilungsleiter Bernd Pfrommer begrüßte rund 90 Gäste, darunter Petra Klug-Hellstern vom Turngau Nordschwarzwald, Gerhard Fauti vom Sportkreis Calw e.V., Vertreter der TSV-Geschäftsstelle und anderer Abteilungen, Fußballer des FC Alzenberg-Wimberg und viele weitere Faustballfreunde. Er betonte, dass alle Medaillen und Pokale, die seine Abteilung in der letzten Hallen- und Feldrunde eingefahren hatte, ein Stückweit allen Helfern, Ehrenamtlichen, Sponsoren und Fans zu verdanken sind. Und natürlich den ehregeizigen Sportlern. Dann rief er Mannschaften und Einzelsportler auf und Laudatoren erinnerten jeweils an großartige Gänsehautmomente.

Ladies first: Die Frauen II, der Unterbau der Bundesligistinnen, schaffte mit makellosen Punktekonten und Siegen bei den Aufstiegsturnieren sowohl im Feld als auch in der Halle den Sprung von der Schwabenliga in die 2. Bundesliga Süd – und etablierte sich in der Feldrunde bereits mit dem Klassenerhalt. Einige Spielerinnen dieses sehr jungen Teams durften sogar noch in der U18-Jugend auftreten – und holten im März in der A-Jugend-Altersklasse die Silbermedaillen bei der deutschen Meisterschaft.

Die geehrten Sportlerinnen und Sportler der Faustballabteilung.

Dann wurden die Top-Teams der Männer und Frauen aufgerufen. Absoluter Höhepunkt und größter Erfolg für die Männer war der Europacup-Sieg im Sommer in der Schweiz. Sie hatten sich als Sensations-Dritte der deutschen Meisterschaft 2018 für ihre internationale Premiere qualifiziert. Die Frauen standen aber keineswegs im Schatten ihrer männlichen Kameraden. Sie schafften es im März, den lange ersehnten Titel bei der deutschen Meisterschaft endlich in die Hesse-Stadt zu holen. Im Feld schafften sie Anfang September als Dritte den Sprung aufs Treppchen und unterstrichen, dass Calw ein „Hot-Spot“ auf der Faustball-Landkarte ist.

Zwei Einzelspielerinnen durften ihren ganz persönlichen Laudationen lauschen und Beifall abholen: Leonie Pfrommer trug als Stammspielerin in der U18-Nationalmannschaft maßgeblich zum Europameisterschaftsgewinn der Juniorinnen bei. Henriette Schell spielte sich bei den „ganz Großen“ in die erste Reihe, sie wurde für die Frauen-Europameisterschaft nominiert und war eine der Hauptdarstellerinnen beim Titelgewinn.

Hugo Bott, 1. Vorsitzender des auf inzwischen 2400 Mitglieder angewachsenen TSV Calw, lobte die Faustballabteilung für ihre kontinuierliche Arbeit und ihr Engagement der vergangenen Jahre, das sich nun in einer reichen Medaillenernte auszahlt. Er überreichte im Namen des TSV ein Geldgeschenk an Bernd Pfrommer. Dessen Abteilung wird den Inhalt natürlich in die weitere sportliche Entwicklung der Faustballer und des jugendlichen Nachwuchses stecken.

Bei netten Begegnungen und Faustball-Latein klang ein rundum gelungener Ehrungsabend in einem würdigen Rahmen beim TSV-Sportzentrum aus. Und manch einer blickte schon voraus nach dem Motto: Das machen wir künftig immer hier. Vorausgesetzt, es gibt auch weiterhin große Erfolge zu feiern und zu würdigen. Aber daran zweifelt in der Faustball-Hochburg TSV Calw niemand.

 

21.04.2019
Thomas Stoll übergibt Abteilungsleitung nach 24 erfolgreichen Jahren an Bernd Pfrommer

  
Linkes Foto (S.Janot), von links: Rolf Pfizenmaier, Benjamin Knoll, Bernd Pfrommer, Hugo Bott, Thomas Stoll, Thomas Kübler.
Rechtes Foto (S.Janot), von links: Bernd Bodler, Lisa Kübler, Timo Gruner, Lukas Gruner, Nico Stoll, Thomas Kübler, Bernd Pfrommer, Rolf Pfizenmaier.

Mit großem Engagement, ausdauernder Jugendarbeit und großartigen Erfolgen haben sich die Faustballer des TSV Calw zum „Aushängeschild“ des Vereins und zur Hochburg ihres Sports gemausert. Als Abteilungsleiter trug Thomas Stoll maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Nach 24 Jahren an der Spitze gab er auf eigenen Wunsch die Führungsposition weiter. Die Abteilungsversammlung wählte einstimmig Bernd Pfrommer für drei Jahre in das Amt.
Im Faustball-Sportheim am Altburger Aischbach stellten die Mitglieder die Weichen für die Zukunft. Rolf Pfizenmaier ist für die nächsten zwei Jahre der neue stellvertretende Abteilungsleiter. Er kennt sich im Vereinsleben des TSV Calw als Vorstandsmitglied bestens aus und übernimmt die Position von Thomas Kübler. Der Faustball-„Hansdampf“ wiederum wird sich, ebenfalls auf eigenen Wunsch, auf die arbeitsintensiven Bereiche Bewirtschaftung und Sport konzentrieren.
Die Versammlung war sich einig: So wie bisher darf und soll es durchaus weitergehen. Dafür zeichnet nun das Duo Pfrommer/Pfizenmaier verantwortlich. Auch die weiteren zur Wahl stehenden Ämter wurden ohne Gegenstimmen besetzt und die neue Vorstandsstruktur mit den Ressorts Finanzen, Marketing, Sportlicher und Wirtschaftlicher Bereich, abgesegnet. Kassier Timo Gruner bleibt drei weitere Jahre im Amt. Für zwei Jahre gewählt wurden Thomas Kübler als Bereichsleiter Wirtschaft. Bernd Bodler leitet auch nach seiner erfolgreichen Bundesligakarriere das Sportressort. Die Riege der Beisitzer besteht aus den aktiven Sportlern Lisa Kübler, Nico Stoll und Lukas Gruner.
Vor den Wahlen blickte der scheidende Abteilungsleiter Thomas Stoll auf ein bewegtes Jahr zurück: Erstmals spielten Frauen und Männer in der 1. Bundesliga – und dazu bei einer Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Die Männer wurden sensationell DM-Dritte im Feld, die Frauen gewannen erstmals den Titel (in der Halle). Die Frauen II stiegen in die 2. Bundesliga auf. Dazu kamen zahlreiche Podiumsplätze und Titel bei Württembergischen, Süddeutschen und deutschen Jugend-Meisterschaften. Auch nicht-sportlich war einiges los: Fleißige Hände staffierten die schmucke Aischbach-Arena mit Ballfangzäunen und neuen Sitzbänken aus. Viele Bundesliga-Heimspiele wurden organisiert und 2019 wird nicht weniger arbeitsintensiv werden.
Doch Thomas Stoll wird nicht bange. „Ich konnte mich immer auf mein Team verlassen.“ Die ersten Jahre nach seiner Wahl im März 1995 seien „schwierig gewesen. Sportlich ging nicht viel zusammen. Wir haben uns dann auf den Aufbau der Jugendarbeit konzentriert und das war eine gute Entscheidung“, so Stoll. Ein gemischtes E-Jugend-Team gewann auf Anhieb die Württembergische Meisterschaft „und wir haben zwei Tage lang gefeiert“, so Stoll augenzwinkernd. Seither ging es zügig voran: Vier deutsche Meistertitel (Frauen, 2 Mal A-Jugend weiblich, 1 Mal B-Jugend weiblich), 11 Vizemeisterschaften und viele Süd-Meisterschaften gingen nach Calw.
Vier Mal war die Hesse-Stadt Schauplatz von deutschen Meisterschaften, 2017 sogar der Frauen-Europameisterschaft. Stoll: „Heute zählen wir zu den vier, fünf bekanntesten Faustballvereinen in Deutschland.“ Ein persönliches Highlight war der Sportplatzbau am Aischbach, nach jahrelangen Verhandlungen mit Verwaltung und Kommunalpolitik. „Dann durften wir endlich bauen und waren in fünf Jahren schuldenfrei.“ Stoll benannte die Faustballer auch als Unterstützer der Projekte des Hauptvereins, egal, ob es um „Calw rockt“ oder das neue Sportvereinszentrum ging. „Wir haben das immer befürwortet und es ist toll, was unter dem TSV-Vorsitzenden Hugo Bott und Geschäftsführer Benjamin Knoll aufgebaut und vorangebracht wurde.“ Abschließend dankte Stoll den Kameraden: „Ich hatte in all den Jahren das Glück, sehr engagierte Freunde und tolle Partner im Ausschuss an meiner Seite zu haben. Herzlichen Dank dafür!“ Stellvertretend hob er Thomas Kübler und Timo Gruner hervor. „Ich wünsche mir, dass der nächste Ausschuss seine Arbeit als Chance sieht, Neues zu machen, Dinge anders, vielleicht auch besser, zu bewegen.“
Den umfangreichen Haushaltsplan und grundsolide Finanzen stellte Timo Gruner vor. Auch der Kassier betonte die unkomplizierte Partnerschaft mit TSV-Geschäftsführer Benjamin Knoll. Jugendleiter Stefan Stoll berichtete über die Erfolge der E- bis zur A-Jugend (u.a. U18 weiblich, deutscher Vizemeister) und lobte die Arbeit des wachsenden Trainerstabs. Er hob Spielerinnen und Spieler hervor, die es in die Auswahlteams schafften wie die U18-Weltmeisterin Leonie Pfrommer. Einen speziellen Dank richtete er an Greenkeeper Rainer Bieda, der mit seinem „grünen Daumen“ und viel Arbeit für bestmöglichen Rasen garantiert. Sportchef Bernd Bodler würdigte die Erfolge der Frauen (3. beim Weltpokal, 4. beim Europapokal) und der Männer, die Weltmeisterinnen von Linz Steffi Dannecker und Annika Bösch sowie Philipp Kübler als U21-Vizeeuropameister. 58 aktive Faustballspieler vertreten aktuell den TSV Calw.
Die Entlastungen, die TSV-Vorsitzender Hugo Bott vornahm, fielen natürlich einstimmig aus. Bott betonte die Zusammenarbeit mit den Faustballern, lobte die immense Arbeit der Abteilung und zeigte sich „froh, dass wir unsere Kleinbusse den erfolgreichen Sportlern immer wieder für ihre teils weiten Fahrten zur Verfügung stellen können“. Er blickte auf die Herausgabe eines eigenen TSV-Magazins ab Herbst voraus und – noch weiter – auf das 175-jährige Vereinsjubiläum 2021. „Vielleicht holen die Faustballer da mal wieder eine schöne Veranstaltung nach Calw, zum Beispiel eine deutsche Meisterschaft?“ Eine Aufforderung, die sich die Ausschussmitglieder natürlich gleich notierten.
Thomas Kübler übergab dem ehemaligen Abteilungsleiter Thomas Stoll ein Geschenk im Namen der Faustballer und blickte zurück: „Du hast aus einem Pfund ein absolutes Schwergewicht gemacht. Für sportliche Erfolge sind Spieler verantwortlich, aber man kann Erfolge auch planen, steuern. Du hast immer hinterfragt, vorgeschlagen, durchgesetzt. Spieler geholt, Fitnessplanung organisiert, für die Weiterentwicklung auch neben dem Platz gesorgt.“ Kübler erinnerte an Alzenberger Fleckenfeste und deutsche Meisterschaften. „Du hast es geschafft, alle für Projekte zu begeistern und mitzunehmen. Und du bist auch in schwierigen Phasen immer besonnen und optimistisch geblieben. Kurz: Ohne dich wären wir nicht da, wo wir heute sind.“
Die Schlussworte der Versammlung richtete der neue Abteilungsleiter Bernd Pfrommer an TSV-Vorstand Hugo Bott, Geschäftsführer Benjamin Knoll und seinen Stellvertreter Rolf Pfizenmaier. „Ich wünsche uns allen eine ebenso fruchtbare Zusammenarbeit und dass wir uns gegenseitig weiterhin so gut unterstützen.“

05.05.2018
Hauptversammlung am 13. Juni
Bitte im Kalender rot markieren: Der Termin für die Abteilungsversammlung 2018 steht:
Mittwoch, 13. Juni, 20 Uhr im Faustball-Vereinsheim am Aischbachweg in CW-Altburg.

05.09.2016
Schwätzle, Schorle und ein bissle Sport

Sechs Mannschaften, also 30 mehr oder weniger begabte Faustballer, spielten sich bei der Vereinsmeisterschaft die Bälle zu. Am Ende gewann das Team um Bernd Bodler und Philipp Kübler. Nicht weniger wichtig aber war manches „Schwätzle“, das bei Schnitzel, Kartoffelsalat und Schorle gehalten wurde. Torsten Musch hatte erneut einen tollen Abend organisiert, der 2017 definitiv eine Neuauflage erfahren wird.

30.04.2016

Schiedsrichter mit Bundesliga-Niveau
Die beiden Top-Angreifer unserer Männer- und Frauenmannschaften haben nun auch am Spielfeldrand und mit der Pfeife das Sagen.
Stephanie Dannecker und Bernd Bodler legten erfolgreich die Prüfungen zum A-Schiedsrichter ab und dürfen künftig Spiele bis
zur 1. Bundesliga leiten.
Die Faustballer des TSV Calw gratulieren und wünschen jederzeit „Gut Pfiff!“

29.04.2016
Ruck-Zuck-Mitgliederversammlung

Kaum länger als zwei Sätze eines Faustballspiels dauerte die Jahreshauptversammlung der Calwer Faustballer am 29. April. Kein Wunder, denn in der Abteilung läuft es einfach „rund“. Abteilungsleiter Thomas Stoll hatte – nach Begrüßung der Mitglieder im proppenvollen Sportheim – das Vergnügen, auf das vielleicht beste Jahr der Vereinsgeschichte zurückzublicken. Er verwies auf grandiose Erfolge der Bundesliga-Frauen, die sich mit Silber und Bronze (Halle und Feld) 2015 sowie erneut Bronze im März 2016 endgültig in der deutschen Spitze etablierten. Weitere DM-Medaillen sammelten die U18- (Silber, Bronze) und U16-Frauen (Bronze) sowie im letzten Spätsommer die U18-Burschen, die in Unterhaugstett Dritte wurden und zuletzt mit ihrem Spielertrainer Bernd Bodler in die 2. Bundesliga der Männer (Halle) aufstiegen.
Mit Philipp Kübler und Henriette Schell hatten zwei Calwer Sportler bei der Junioren-Europameisterschaft mit Gold und Silber Schlagzeilen geschrieben. „Aber es ist nun unsere Aufgabe, auch den Unterbau der nächsten Jugend-Generation an diese Erfolge heranzuführen“, blickte Stoll dann voraus. Er dankte den vielen fleißigen Helfern, die bei Turnieren und Veranstaltungen anpackten, die Ehrenamtlichen, vom Trainer bis zu den Grillmeistern an Spieltagen, die allesamt zu einem großartigen Faustballjahr beigetragen hatten.

Erfolgreich – ein Attribut, das Jahr für Jahr auf die Ausführungen von Kassier Timo Gruner in seinem Finanzbericht zutrifft. Ausgaben und Einnahmen hielten und halten sich die Waage, die Abteilung konnte viel in Meldegelder, Sportgeräte, Trikots, Reisekosten und Rasen-/Sportheimpflege investieren. Rücklagen sind vorhanden. Auch er erinnerte an die vielen Helfer der Abteilung und nannte stellvertretend die vielen „Bäckerinnen“, die immer wieder für Kuchenspenden sorgten. Allein durch dessen Verkauf kam beispielsweise ein hoher dreistelliger Betrag zusammen.

Die Entlastung des Ausschusses nahm Benjamin Knoll, Geschäftsführer des TSV Calw, vor – und er dankte in einer kurzen Ansprache den Faustballern „herzlich für das, was in der Vergangenheit geleistet wurde. Als Verein kann man auf eine solche Abteilung nur stolz sein“. Anschließend wurde der Ausschuss en bloc und einstimmig entlastet. Auch die Neuwahlen brachten keine Überraschungen: die bewährten Amtsinhaber wurden einstimmig wiedergewählt. Thomas Kübler bleibt 1. Stellvertreter des Abteilungsleiters, Sven Heuer Pressewart, Sandra Janot und Stephanie Dannecker Schriftführerinnen, Michael Schenk und Bernd Stoll (für ein Jahr) Beisitzer mit Sonderaufgaben (Sponsoring/Sportheim). Neu ist, dass künftig auch der Vorsitzende des Faustball-Fördervereins, aktuell Sascha Schmidberger, dem Abteilungsausschuss angehört. Über dessen Stimmrecht wird gesondert beraten.

Letztlich übergab Thomas Stoll noch Sachgeschenke an Thomas Kübler und Sven Heuer für ihren Einsatz zum Wohle der Abteilung, insbesondere hinsichtlich der Ausrichtung der deutschen U18-Meisterschaft Anfang April – sicher auch stellvertretend für die vielen Beteiligten, die dieses Turnier zu einem unvergesslichen Faustball-Highlight machten.
Unter „Verschiedenes“ wurden Vorschläge genannt, die zumindest diskutiert werden sollten. Hermann Morig plädiert für ein weit sichtbares Branding des Vereinsheims mit der Idee, das Dach per Logo oder Schriftzug mittels farblich abgesetzten Dachziegeln zu versehen; Thomas Stoll zeichnete auf, dass die Abteilung besondere Erfolge – von denen es in der Vereinshistorie bereits viele gab – auf einer für alle sichtbaren Ehrentafel bzw. einem Ehrungsstein verewigen könnte. Nach nicht einmal 40 Minuten wurde die Versammlung beendet, der gemütliche Teil des Abends konnte beginnen.