5:0-Sieg wahrt die letzten Chancen

10.06.2024

Einer ärgerlichen knappe Niederlage in Schweinfurt folgt 24 Stunden später ein deutlicher Heimsieg gegen Waibstadt – nun gilt es am Samstag gegen Segnitz

 

„Wir waren nicht auf der Höhe, haben auf allen Positionen einfach schwach gespielt“, berichtete ein selbstkritischer Philipp Kübler nach der ärgerlichen Niederlage am letzten Samstag in Schweinfurt. Das 4:5 aus Calwer Sicht warf den ambitionierten Bundesligisten, der die Teilnahme an der Meisterrunde in der 1. Bundesliga Süd anstrebt, empfindlich zurück.

 

TV SW-Oberndorf – TSV Calw 5:4 (7:11, 11:6, 14:15, 11:7, 11:9, 4:11, 8:11, 11:6, 11:7)

Besonders ärgerlich aus Sicht des Nationalspielers und World-Games-Siegers Kübler: „Der Gegner war nicht mal richtig stark. Hätten wir unsere normale Leistungsfähigkeit abgerufen, dann wären wir sicher als Sieger vom Platz gegangen.“ Natürlich spielte es den „Löwen“ nicht in die Karten, dass mit Nick Stoll und Leandro Schmidberger zwei wichtige Kräfte berufsbedingt ausfielen. Gleich drei Mal führten die Schwaben nach Sätzen bei den Franken (1:0, 2:1, 4:3), brachten dieses wichtige Match aber trotzdem nicht durch und rutschten mit 2:6 Punkten auf den enttäuschenden 6. Tabellenplatz zurück. Philipp Kübler: „Der Platz war hart und trocken, es war heiß und wir konnten nicht flexibel wechseln. Das hat Körner gekostet und am Ende ist uns die Luft ausgegangen. Aber wir hätten schon vorher den Sack zumachen müssen.“

 

Es spielten Raphael Schlattinger, Markus Kraut, Lukas Gruner, Philipp Kübler, Ricardo Lebherz.

 

TSV Calw – TV 1865 Waibstadt 5:0 (11:5, 11:7, 11:6, 11:7, 12:10)

Die Aufgabenstellung für das Heimspiel am Sonntag gegen Aufsteiger TV Waibstadt war nach der ärgerlichen Niederlage 24 Stunden zuvor ganz klar: hoch siegen, um zu retten, was noch zu retten ist. Das gelang vor knapp 100 Zuschauern am Aischbach in Altburg souverän, freilich mit einer Portion Wut im Bauch.

 

„Wir waren sehr konzentriert und sind gut ins Spiel reingekommen“, berichtete Nick Stoll, der seine Mannschaft nun gegen die weiterhin sieglosen Badener wieder verstärken konnte. „Der Gegner hat es uns auch leicht gemacht. Wir haben sehr fehlerfrei gespielt und mussten nur am Schluss ein wenig kämpfen. Insgesamt ein souveräner Sieg für uns.“ Da zeitgleich die Rivalen TV Segnitz und TV SW-Oberndorf Niederlagen einstecken mussten, rückte Calw mit 4:6 Punkten auf Platz 4 hinter TSV Pfungstadt (10:0), TV 1880 Käfertal (8:2) und TV Vaihingen/Enz (6:4) vor. Dahinter stehen nun Segnitz (4:6), Oberndorf (4:8) und Waibstadt (0:10).

 

Am nächsten Samstag, 14 Uhr, steht nun ein immens wichtiges Spiel auf dem Programm. Mit einem weiteren Heimsieg gegen den punktgleichen TV Segnitz würde der TSV Calw zum Ende der regulären Hinrunde Platz 4 verteidigen. Die Top-4 spielen noch einmal jeweils gegeneinander, die besten Drei dürfen am Ende zur deutschen Meisterschaft in Stuttgart (27./28. Juli). Auch wenn die Punkte aus der regulären Runde mitgenommen werden – ein Nachteil für Calw –, so sind die Chancen noch intakt. „Wir haben nichts zu verlieren und werden versuchen, Käfertal und Vaihingen zu besiegen“, verspricht Nick Stoll.

 

Es spielten Raphael Schlattinger, Markus Kraut, Nick Stoll, Lukas Gruner, Philipp Kübler, Ricardo Lebherz.