News aus dem Monat November 2018

Ergebnisse vom letzten Wochenende

18.11.2018
Männer 1, 1. Bundesliga: TV Vaihingen/Enz – TSV Calw 5:0 (11:0, 11:2, 11:8, 11:6, 12:10)
Frauen 1, 1. Bundesliga: TSV Calw – SV Tannheim 3:0 (11:1, 11:1, 11:5); TSV Calw – TV Eibach 03 3:0 (11:7, 11:2, 11:8).
U16 weiblich in Bad Liebenzell: Calw – TV Unterhaugstett 2:0 (11:8, 11:4), Calw – NLV Vaihingen 2:0 (11:8, 11:2), Calw – TV Vaihingen/Enz 1:1 (8:11, 11:9).
U14 männlich, 10 Uhr Spieltag in Vaihingen/Enz: Calw – TV Unterhaugstett II 2:0 (11:6, 11:7), Calw – TV Vaihingen/Enz 2:0 (11:7, 11:8), Calw – TSV Westerstetten 2:0 (11:4, 11:2), Calw – Unterhaugstett I 0:2 (5:11, 8:11).
U14 weiblich, 14 Uhr Spieltag in S-Stammheim: Calw – Vaihingen/Enz 0:2 (2:11, 4:11), Calw – TSV Gärtringen 0:2 (8:11, 4:11), Calw – TV Stammheim 0:2 (6:11, 9:11), Calw – TSV Grafenau 2:0, Calw – Unterhaugstett 0:2 (6:11, 4:11).

Bundesliga-Teams vor schwierigen Aufgaben

16.11.2018
Männer in Vaihingen, Frauen zu Hause gegen Tannheim und Eibach

Am Samstag um 19 Uhr treffen die Bundesliga-Männer in Vaihingen/Enz auf den mit 6:0 Punkten in die Hallenrunde gestarteten TVV.
Philipp Kübler: "Als Tabellenführer, verstärkt mit Michael Krauß im Angriff und mit seiner bekannten Heimstärke, ist der TV Vaihingen/Enz am Samstag haushoher Favorit gegen uns. Erst recht aufgrund der Verletzung von Raphael Schlattinger sind wir nun krasser Außenseiter." Schlagmann Schlattinger wird noch geraume Zeit fehlen nach seiner Verletzung vom letzten Sonntag. Kübler: "In der aktuellen Situation müssen wir uns voll in den Abstiegskampf stürzen. Jetzt zählen die Spiele gegen Unterhaugstett und Waldrennach doppelt." Ob Bernd Bodler nach Zahn-OP wieder dabei sein kann, ist offen. Auch Mathias Zierer wird weiterhin fehlen.

Anders sieht es bei den Frauen aus, denn Trainerin Elke Schöck kann vor den Heimspielen am Sonntag (11 Uhr) in der Walter-Lindner-Halle personell aus dem Vollen schöpfen. Die Gegner aber sind nicht von schlechten Eltern, vor allem Tabellenführer TV Eibach 03 nicht.
Elke Schöck: "Der SV Tannheim ist eine Mannschaft von Kämpfern, die wir nicht unterschätzen dürfen. Aber ein Sieg sollte unter normalen Umständen kein Thema sein. Ja, und dann ist da der TV Eibach 03. Diese Mannschaft ist halt Svenja Schröder, sie ist eine echte Waffe. Wir müssen sie in den Griff kriegen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen."
 
 
 

Frauen nach starkem Auftritt mit erster Niederlage

13.11.2018

Wenn der TSV Calw verliert und Trainerin Elke Schöck trotzdem „sehr zufrieden mit der gesamten Mannschaftsleistung“ ist, dann muss es ein sehr enges Match beim Favoriten TSV Dennach gewesen sein.

 

TV Obernhausen – TSV Calw 0:3 (5:11, 5:11, 7:11)

 

Vor der Kür die Pflicht? Nun, als Selbstläufer hatten die Calwerinnen ihre erste Begegnung des Tages in der Neuenbürger Halle von vornherein nicht angesehen. Schon gar nicht, nachdem die TVO-Damen dem deutschen Hallen- und Feld-Meister TSV Dennach überraschend einen Satz abgeknöpft hatten. So gingen die Calwerinnen hellwach ins Spiel.

 

Trainerin Elke Schöck setzte auf eine neue Startbesetzung: Henriette Schell wurde im Angriff von Annika Bösch flankiert, in der Abwehr standen neben der erfahrenen Sandra Janot zwei der „jungen wilden Löwinnen“: Laura Flörchinger und Leonie Pfrommer, beide gerade mal 18 Jahre alt. Sie alle wurden nie vor wirkliche Probleme gestellt, auch wenn der TV Obernhausen stark mitspielte und eifrig versuchte mitzuhalten. Aber Henriette Schell machte den Unterschied. Sie nutzte fast jedes gute Anspiel für einen Punktgewinn. So gingen alle drei Sätze klar an die Calwerinnen, die sich für den „Süd-Gipfel“ gegen den TSV Dennach bestens präpariert sahen.

 

TSV Dennach – TSV Calw 3:2 (12:10, 11:8, 8:11, 7:11, 12:10)

 

Nicht nur auf dem Papier, auch auf beiden Seiten der Leine in der Neuenbürger Stadthalle entwickelte sich von Beginn an ein Spitzenspiel, das diesen Begriff verdient hat. Der TSV Dennach, deutscher Feld- und Hallenmeister und der herausragende Verein der jüngeren Vergangenheit, bekam es einmal mehr mit den aufmüpfigen Calwerinnen zu tun, die es aber in den letzten Jahren nie schafften, aus dem Schatten der Dennacherinnen zu springen.

 

Beide Teams kennen sich in- und auswendig, und so war es keine Überraschung, dass Calw nun mit Stephanie Dannecker in der Startaufstellung begann. Eine Kapselverletzung an einem Finger aber zwang die ehrgeizige Weltmeisterin, nur vom Rückschlag aus offensiv zu agieren und sonst die Rolle des Zuspiels zu übernehmen. Eine gute Lösung, weil Henriette Schell erneut mit gefährlichen Angaben zu überzeugen vermochte. In der hinteren Reihe kamen Annika Bösch, Lisa Kübler und Sandra Janot zum Zug. Den besseren Beginn hatten die Dennacherinnen mit einer gewohnt starken Sonja Pfrommer sowie Lena Wahl im Angriff. „Meine Mannschaft war nicht beweglich genug und hatte keinen guten Start in die Begegnung“, so Elke Schöck. Immerhin hielt „Henni“ Schell die Calwerinnen in den ersten beiden Sätzen lange im Spiel.

 

Ab Durchgang 3 drehten die Hessestädterinnen auf, spielten wie aus einem Guss. „Wenn wir diese Performance öfter aufs Spielfeld bringen, wird es für jede Mannschaft schwer, uns zu besiegen“, so Schöck. Calw glich zum 2:2 aus. Im entscheidenden Satz neutralisierten sich beide Teams auf höchstem Niveau. Der Gast aus Calw hatte den ersten Matchball, aber ausgerechnet jetzt kam das Zuspiel zu unpräzise. Dennach nutzte die Chance, punktete drei Mal in Serie und jubelte zusammen mit dem Heimpublikum.

Rückschlag für Calwer Faustballer

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  13.11.2018
Wichtiges Match gegen TV 1880 Käfertal und Schlagmann Raphael Schlattinger verloren.

TSV Calw – TV 1880 Käfertal 1:5 (11:8, 6:11, 8:11, 13:15, 4:11, 8:11)

 

Die Begegnung in der Walter-Lindner-Halle befand sich bereits auf der Zielgeraden – die Gastgeber lagen mit 1:4 Sätzen und 6:8 Bällen zurück –, als ein fürchterlicher Aufschrei das sportliche Resultat in den Hintergrund rücken ließ. Raphael Schlattinger, Calws Antreiber und Hauptschlagmann, sackte nach einem Blockduell mit seinem Gegenüber Nick Trinemeier zusammen, wälzte sich auf dem Boden, der rechte Fuß stand in einem unnatürlichen Winkel ab. Ein Anblick, der auf der Tribüne kurzzeitig auch eine Zuschauerin niederstreckte.

 

Als sich der Schweizer Nationalspieler auf dem Weg ins Krankenhaus befand, fasste TSV-Trainer Thomas Stoll das, was er in den vergangenen zwei Stunden erlebte, zusammen: „Ein ziemlich bescheidener Tag für uns.“ Eine glatte Untertreibung: Als die letzten paar Ballwechsel mit Halbgas gespielt waren, das 1:5 gegen die Gäste aus dem Mannheimer Norden feststand, mutmaßte der TSV-Anhang darüber, wie es nun weitergeht. Die Heimniederlage gegen die Kurpfälzer lässt sich verkraften, auch wenn mit einem wichtigen Sieg geliebäugelt wurde. Das Fehlen des Star-Angreifers aber ist ein Schlag ins Kontor der Schwarzwälder, die nun „nur noch gegen den Abstieg spielen“ werden, so Stoll. Wie lange Schlattinger ausfällt ist unklar, die Untersuchungen liefen am Dienstag noch.

 

Zentralspieler Philipp Kübler wirkte nach dem Spiel von insgesamt mäßigem Niveau konsterniert. „Heute hat einfach gar nichts zusammengepasst. Obwohl wir den ersten Satz gewonnen hatten, kamen wir nicht ins Spiel. Und wir haben es nicht geschafft, das Fehlen von Bernd Bodler zu kompensieren.“ Der Routinier, ein enorm wichtiger Back-up für Schlattinger und vor allem in den Blocksituationen unverzichtbar für die Calwer, wurde von einer Zahn-OP gestoppt und sah das Unheil von der Tribüne aus. „Raphael will es heute mit der Brechstange“, beobachtete er schon während des Spiels. „Er muss zu viel machen, das kannst du nicht durchhalten.“ So hatten die Calwer, die auch auf Abwehrspieler Mathias Zierer (verletzt) verzichten mussten, keine Chance.

 

Vor rund 100 Zuschauern zeigten Kübler, Lukas Gruner, Nick Stoll und Heiko Bestle in der Abwehr zwar ansprechende Leistungen und Nico Stoll gab einen fleißigen Zweitschläger, doch wenn das Zuspiel passte, hatte der an diesem Tag nicht in Bestform spielende Schlattinger eine zu hohe Fehlerquote. Das war nicht genug gegen die Mannschaft von Welt- und Europameister Nick Trinemeier, der auch ohne seinen verletzten Nebenmann Marcel Stoklasa die Calwer mit zunehmender Spieldauer immer häufiger ins Leere laufen ließ. Möglich war dies, weil die Käfertaler Abwehr mit Felix Klassen, Dominik Mondl und vor allem Hendrik Vetter (hinter Trinemeier) sehr stark agierte und ordentlich zuspielte. Verunsicherung bei den Calwern, Freude bei den Käfertalern. Kapitän Mondl: „Ich hätte nicht geglaubt, dass wir nach einem schwachen Spielbeginn mit einem so sicheren Sieg wieder nach Hause fahren. Wir orientieren uns in der Tabelle an den vorderen drei Plätzen.“ Davon kann in Calw – vor dem Auswärtsspiel am Samstag bei Tabellenführer TV Vaihingen/Enz – erst mal keine Rede mehr sein.