News aus dem Monat November 2017

Das Abenteuer Männer-Bundesliga beginnt!


Bestmöglich vorbereitet für die Herausforderungen der höchsten Spielklasse:
Die Faustball-Männer des TSV Calw.

 

08.11.2017

„Wir wissen, was wir können“

Interview mit Faustball-Abteilungsleiter Thomas Stoll
 

Mit welcher Stimmung geht der TSV Calw ins „Abenteuer Bundesliga“?
„Voller Zuversicht, denn wir sind sehr gut vorbereitet und haben im Vorfeld viel getan. Wir starten gegen die Großen mit dem Wissen, dass wir nichts zu verlieren haben und nur gewinnen können.“
 

Wie verlief die Vorbereitung?
„Wir haben hart und umfangreich trainiert, Schwerpunkte lagen auf Fitness, Schnelligkeit und Ausdauer. Dabei setzen wir auf neue Unterstützung durch Konditionstrainer Philipp Löwe. In Memmingen haben wir den Allgäu-Cup gewonnen und in Grafenau wurden wir Zweiter. Außerdem hatten wir ein internes Trainingsturnier mit TV Stammheim und TV Waldrennach. Unser Kader ist komplett, alle sind fit – es kann losgehen!“
 

Welche Rolle wird Bundesliga-Neuling TSV Calw spielen?
„Unser Ziel ist natürlich der Klassenerhalt, das wird schwer genug. Hier müssen wir uns an den Spielmodus gewöhnen: ein Spiel auf fünf Gewinnsätze, statt zwei Spiele auf drei Gewinnsätze wie in der 2. Bundesliga oder Schwabenliga. Das erfordert auch, dass wir auf jeweilige Situationen reagieren müssen. Wir treffen auf neue Gegner und die Schlagzahl ist sehr hoch. Daran müssen wir uns schnell gewöhnen.“
 

Ist mangelnde Calwer Bundesliga-Erfahrung eine Hypothek?
„Nein, gar nicht. Wir sind fokussiert und nicht nervös, denn wir wissen, was wir können. Bernd Bodler bringt Erfahrung mit, Hauptangreifer Raphael Schlattinger ist körperlich absolut fit. Ich bin sicher: Wenn wir in Spielen über acht oder neun Sätze gehen müssen, ist das kein Nachteil für uns.“
 

Wer sind die Meisterschaftsfavoriten in dieser Hallenrunde – und an wem orientiert sich Calw im „Klassenkampf“?
„An erster Stelle steht für mich nach wie vor der TSV Pfungstadt. Eine Rolle im Meisterrennen könnten auch VfK Berlin und TV Brettorf spielen. Im Abstiegskampf sehe ich uns auf Augenhöhe mit TV Stammheim, FBC Offenburg und TV Hohenklingen.“
 

Am Freitag das Debüt gegen Vaihingen/Enz, am Sonntag in Pfungstadt: kein einfaches Startprogramm…
Vaihingen hat ein sehr routiniertes Team, ist seit Jahren in dieser Formation in der Bundesliga präsent. Wenn die ihre Erfahrung vor allem im Angriff in die Waagschale werfen, wird es für jeden Gegner eng. Und Pfungstadt: Da sind wir krasser Außenseiter, ein Satzgewinn wäre ein Erfolg. Aber es war immer unser Anspruch, uns eines Tages mit diesen Gegnern zu messen. Wir freuen uns darauf.“


Am Freitag geht's los: Erster Gast ist der TV Vaihingen/Enz

In den vergangenen zwei Jahren bejubelten die Calwer Faustball-Männer fast an jedem Spieltag ihre Erfolgserlebnisse. Nach dem direkten Durchmarsch von der Schwabenliga über die 2. Bundesliga in die höchste Spielklasse, die 1. Bundesliga Süd, wird die Luft künftig sicherlich dünner. Das Ziel der jungen Oberhaus-Novizen aber ist es, den Klassenerhalt zu schaffen. Die Chancen, erste Zähler bereits am bevorstehenden Debüt-Wochenende einzufahren, scheinen angesichts der großen Namen der Auftaktgegner eher gering. Die Erstliga-Premiere steigt am Freitag ab 20 Uhr in der heimischen Walter-Lindner-Halle gegen den arrivierten TV Vaihingen/Enz, schon am Sonntag gastieren die Schwarzwälder dann beim herausragenden Verein der vergangenen Jahre, dem hessischen TSV Pfungstadt.

Thomas Stoll, Calws Faustball-Abteilungsleiter und Trainer, sieht seine Männer gut gerüstet und er glaubt, dass sein Team nicht nur kurzfristig der „Beletage“ des deutschen Faustballs angehören wird. Sowohl in der Halle, als auch ab Frühjahr 2018 im Feld sollen Weichen gestellt werden. Allerdings müssen sich seine Spieler nun erst einmal umstellen. Fünf Gewinnsätze führen zu einem Sieg. Wenn es also mal über acht oder neun Durchgänge geht, zählen Geduld, taktisches Kalkül und Stehvermögen.

Angeführt von Bernd Bodler, dem „Ü30“-Routinier am Zweitschlag, sowie dem athletischen Schweizer Nationalspieler Raphael Schlattinger, soll die junge Truppe sich schnell an die Gegebenheiten gewöhnen. Für Nico Stoll und Moritz Pfrommer, Angreifer der zweiten Reihe, bedeutet dies gute Chancen auf Einsätze gegen die ganz Großen. In der Abwehr müssen die jungen Wilden, die allesamt aus dem TSV-Talentschuppen stammen und 2016 noch in der A-Jugend spielten, ihr Reifezeugnis ablegen. Philipp Kübler, Marco Stoll und Lukas Gruner ist dies allemal zuzutrauen, auch wenn ihnen nun Schlagmänner von Weltklasse-Niveau die Bälle mit reichlich „Schmackes“ und Raffinesse zuprügeln werden. Viel wird auch von den Zuspielen und Defensivfähigkeiten von Mitte-Mann Nick Stoll und der bekannten Blockstärke Bodlers abhängen.

Jeweils sieben Heim- und Auswärtsspiele stehen bis Ende Februar auf dem Programm. Chancen auf die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in Mannheim (10./11. März) dürfen sich andere machen: Neben Ausrichter TV Käfertal vor allem Pfungstadt, Schweinfurt-Oberndorf und Vaihingen/Enz. Die anderen Klubs – Mitaufsteiger TV Hohenklingen, TV Stammheim, FBC Offenburg und TSV Calw – werden versuchen, das rettende Ufer, Tabellenplatz 6, frühzeitig zu erreichen.

Auch für die Ausrichter der Faustballabteilung bedeutet 1. Bundesliga einen erhöhten Aufwand. Sie erwarten mehr Zuschauer zum Spektakel in der Walter-Lindner-Halle und hoffen darauf, dass sich ein lautstarker Fan-Club bildet. Ein sprichwörtlicher „sechster Mann“ auf der Tribüne kann schließlich nicht schaden. Zwei Heimspiele werden gewissermaßen als Doppelspieltag bestritten, denn am 16. Dezember und 27. Januar spielen auch die Bundesliga-Frauen des TSV Calw um Siege.

06.11.2017
Sichere Siege zum Saisonauftakt

Faustball-Frauen des TSV Calw übernehmen die Tabellenspitze der 1. Bundesliga

Birkenfeld (sh). Das war ein Auftakt nach Maß für die Bundesliga-Faustballerinnen des TSV Calw. Beim vorgezogenen ersten Spieltag in der Birkenfelder Schwarzwaldhalle erspielte sich der Süd-Erste und Meisterschafts-Dritte der vergangenen Feldrunde souverän zwei 3:0-Siege gegen Gastgeber TV Obernhausen sowie TV Eibach.

Nur ganz zu Beginn zitterten die Knie der Calwerinnen etwas, als sie gegen Obernhausen – nach fünf Jahren Erstliga-Abstinenz wieder aufgestiegen – gleich mal mit 0:4 Bällen in Rückstand gerieten. „Im falschen Film“ wähnte sich Samantha Lubik in diesem Moment „und ich dachte: die haben wir ganz schön unterschätzt“. Auch Trainer Björn Gumbinger war zunächst nicht wohl zumute. „Etwas Unsicherheit war da, weil wir erstmals seit vielen Wochen wieder in gewohnter Formation zusammenspielen konnten.“

Doch das gelang dann gründlich: Die Calwerinnen fanden zügig ihre gewohnten Abläufe. Im Angriff spielte Henriette Schell einen nicht immer durchschlagsstarken, aber sehr sicheren Part. Neben ihr ackerte Europameisterin und Allround-Talent Annika Bösch, in der Abwehr hatten Lisa Kübler, Jasmin Sackmann und „Samy“ Lubik alles im Griff. Calw holte Ball um Ball auf und drehte den ersten Satz: 11:8. Im zweiten Durchgang, mit Sandra Janot für Lisa Kübler, gingen die TSV-Frauen erneut in Rückstand, diesmal aber nur 0:2. Und erneut setzte sich die Calwer Klasse durch: 11:4 und im dritten Satz (mit Laura Flörchinger für Samantha Lubik) sogar 11:3.

Danach erwarteten die Schwarzwälderinnen mit dem TV Eibach einen Gegner von gehobenem Niveau. Das junge Team aus dem Nürnberger Stadtteil, erst im Vorjahr aufgestiegen, hatte in der letzten Feldrunde Platz 3 in der Südstaffel geschafft und damit ein Ticket bei der deutschen Meisterschaft gezogen. Da die Eibacher aber selbst zuvor damit nicht gerechnet und viele Akteurinnen Urlaub gebucht hatten, schenkten sie die Teilnahme an den Vierten (ASV Hirschfelde) ab. In dieser Hallensaison gilt die von U18-Weltmeisterin Svenja Schröder angeführte Truppe endgültig zu den Anwärtern auf die DM-Teilnahme Anfang März. „Ein unangenehmer Gegner und fast so etwas wie ein Vierpunkte-Spiel, denn gegen Eibach kann es schon mal schief gehen“, so Coach Gumbinger.

Doch gegen die Spielfreude und das Können der Calwerinnen hatten die Fränkinnen am Sonntag keine Chance. Bis zum 7:7 hielten sie mit, dann zog der Favorit davon und am Ende ging es ganz schnell: 11:7, 11:6 und 11:4 für die „Löwinnen“ vom TSV Calw. Am Zweitschlag hatte Stephanie Dannecker im Zusammenspiel mit Henriette Schell großartige Momente. Sie war erst tags zuvor aus Brasilien zurückgekehrt, wo sie mit Duque du Caxias den Vereins-Weltpokal gegen TSV Dennach gewann. Annika Bösch war nach hinten gerückt, Lisa Kübler schaufelte mit Links teils sehr schwierige Bälle ins Feld zurück und Samantha Lubik glänzte mit blitzsauberem Zuspiel. „Das war das Erfolgsrezept für zwei klare Siege“, fasste Gumbinger zusammen. „Die Mädels haben ihre Erfahrung ganz cool abgerufen und ihr Spiel dem Gegner aufgedrängt.“ Die nächsten vier Zähler sollen am 19. November auf dem Punktekonto gutgeschrieben werden. Gegner in Rot an der Rot sind SV Tannheim und TV Stammheim.

Starker Start in die Hallenrunde

05.11.2017
Zwei klare 3:0-Siege zum Auftakt in Obernhausen
Das war ein Saisonauftakt nach Maß für die Calwer Faustballfrauen. Beim TV Obernhausen, Aufsteiger in die 1. Bundesliga Süd, gewannen die TSV-Damen souverän 3:0 (11:8, 11:4, 11:3) und anschließend ebenso sicher gegen den stark eingeschätzten TV Eibach (3:0 / 11:7, 11:6, 11:4). Damit grüßen "Henni" Schell und ihre Mitstreiterinnen gleich mal von der Tabellenspitze.

TSV-Löwinnen auf dem Sprung in die Bundesliga-Saison

02.11.2017
Erster Spieltag am Sonntag in Birkenfeld

Im Februar 2012 war die Stimmung an einem Tiefpunkt beim TV Obernhausen. Die Damen stiegen aus der 1. Bundesliga Süd ab. Nun herrscht wieder Stimmung in der Schwarzwaldhalle in Birkenfeld, der Heimspielstätte des TVO (75217 Birkenfeld, Jahnstraße 15), wenn am nächsten Sonntag ab 11 Uhr das "Comeback" in der höchsten Spielklasse steigt. Zum Auftakt wartet aber mit unseren TSV-Löwinnen aus Calw ein eher undankbarer Gegner, denn Lisa Kübler & Co. wollen gegen die Aufsteigerinnen sowie anschließend gegen den TV Eibach 03 aus Nürnberg vier Punkte einfahren und zeigen, wer an die Tabellenspitze gehört.

"Unser Ziel ist natürlich, erneut die Endrunde um die deutsche Meisterschaft zu erreichen", sagt Elke Schöck, die zusammen mit Björn Gumbinger das Calwer Team an der Seitenlinie betreut. Sie lässt keinen Zweifel daran, dass ihr Team erneut – zusammen mit dem TSV Dennach – zu den Favoriten in der Südstaffel gehört. Auch, weil die letzte Feldrunde weitgehend optimal verlief. "Unser Neuzugang Annika Bösch hatte sich sehr schnell in das Team eingefunden und wir wurden zum ersten Mal in der Feldrunde Erster im Süden." Entsprechend hoch waren die Erwartungen für die deutsche Meisterschaft, die zunächst nicht wunschgemäß verlief, aber mit Bronze in Moslesfehn bei Bremen ein glänzendes Ende nahm.

Aus der einst jungen wilden Truppe ist inzwischen eine erfahrene, eingespielte Mannschaft geworden. Auch in der bevorstehenden Runde spielt das Team mit unverändertem Kader. Im Angriff wirbeln Stephanie Dannecker und Henriette Schell, in der Mitte dürften Lisa Kübler oder Samantha Lubik spielen, die Abwehr wird durch Jasmin Sackmann, Sandra Janot, Laura Flörchinger und Annika Bösch breit aufgestellt. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Auftakt-Sonntag aufgrund des Vorbereitungsprogramms. "Aufgrund von Krankheit und Studium/Beruf konnten wir uns nicht optimal vorbereiten", berichtet Elke Schöck. Mit einem kleinen Kader gelang immerhin erstmals der Turniersieg in Gärtringen. Stephanie Dannecker spielte noch wenige Tage vor der ersten Angabe gegen Obernhausen im fernen Curitiba und wurde mit der brasilianischen Mannschaft von Duque de Caxias Weltpokalsieger, mit einem 4:2-Sieg gegen Dennach.

Die Termine der Calwer Bundesliga-Frauen hier