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Die gute Seele der Faustballabteilung |
16.09.2023
Nachruf auf unser verstorbenes Ehrenmitglied Winfried „Kinne“ Stoll
Die Nachricht kam überraschend. Und doch war es tröstlich, dass Winfried Stoll im Krankenhaus von seinen Liebsten Abschied nehmen konnte, ehe er im Alter von 85 Jahren am 8. September friedlich einschlief. Kinne, wie er von seinen Freunden genannt wurde, war Faustballer durch und durch. Vor fast 70 Jahren, am 1. Juni 1954, wurde er Mitglied im TSV Calw und in der Faustballabteilung, deren Geschicke er in dieser langen Zeit maßgeblich mitgeprägt hatte. Vor 15 Jahren wurde Stoll zum TSV-Ehrenmitglied ernannt.
Winfried Stoll war das Herzstück, die gute Seele der Abteilung. Natürlich ein großartiger und erfolgreicher Sportler, später Trainer, Ausschuss-Mitglied. Und ein Fan, der immer dabei war, wenn Unterstützung notwendig war. Nicht nur bei Top-Spielen in der näheren Umgebung. Da kam es schon vor, dass Kinne überraschend beim Jugendturnier nahe Hamburg aufkreuzte und anfeuerte. Er war stets bescheiden, kein Lautsprecher. Sondern einer, der nach Niederlagen immer ein aufmunterndes Wort für die jungen Sportlerinnen und Sportler übrighatte, nach Siegen einfach mit einem knappen Schulterklopfen und einem „gut gemacht!“ lobte. Sein feiner und trockener Humor war legendär. Ebenso wie sein Fleiß, seine hundertprozentige Zuverlässigkeit. Wenn im Verein Tatkraft und fleißige Hände gefragt waren, packte er als Erster an, auch noch im hohen Alter. Als früher selbständiger Maler-Meister und geschickter Handwerker baute er mit weiteren „Senioren“ das Faustball-Sportheim am Aischbach in Altburg maßgeblich mit auf. Und wenn Hilfe etwa beim Hirsauer Klostersommer gefragt war – Kinne war da.
Seinen Faustball-Stammtisch oder die gemütlichen Treffen im Floriansstüble seiner Heimat Alzenberg ließ er sich nur ungern entgehen. Dann erzählte er mit verschmitztem Lächeln von unvergesslichen Momenten im Sport und in der Region. Wer Winfried Stoll kannte – und das waren viele –, der wird, der muss diesen prima Menschen unweigerlich vermissen. So wie Faustball-Abteilungsleiter Bernd Pfrommer: „Wir müssen Abschied nehmen von einem unglaublich wertvollen, liebenswerten Menschen und einer Legende des Calwer Faustballsports. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Kinne, Du fehlst uns!“
Dozi’s WM-Traum: Finale in der SAP-Arena |
19.07.2023
Raphael Schlattinger reist zur Weltmeisterschaft nach Mannheim
Die Sportklamotten sind gepackt, am morgigen Donnerstagfrüh beginnt für Raphael Schlattinger die nächste WM-Mission mit einer kurzen Fahrt nach Mannheim. In der Quadratestadt, aktuell auch Schauplatz der Bundesgartenschau, wird ab Samstag (22. Juli) im Rhein-Neckar-Stadion auf die Bälle eingedroschen. Am 28. und 29. Juli dann geht es um die Finalspiele und die Medaillenvergabe – in einem für den Faustballsport völlig neuen Umfeld. Denn die Entscheidungen fallen in der großen SAP-Arena, wo sonst die Handballer der Rhein-Neckar-Löwen oder die Eishockey-Cracks der Adler Mannheim Tausende Zuschauer in ihren Bann ziehen. Hierfür wird extra ein Rasen in der großen Event-Halle verlegt.
16 Nationen von allen Kontinenten kämpfen um die Platzierungen, darunter auch Exoten wie Neuseeland, Indien und Japan. Als Favoriten gelten die Mannschaften aus Österreich, Brasilien und natürlich Deutschland, das die letzten drei Titel und die World Games 2022 gewann. Auch die Schweizer zählen zu den Medaillenanwärtern, ebenso wie Chile und Argentinien. „Ich freue mich auf dieses grandiose und wahrscheinlich in dieser Form einmalige Event“, meinte der 30-jährige Schlattinger kurz vor der Abreise und den Gruppenspielen gegen Namibia, Italien und Deutschland. „Sportlich gesehen, möchte ich natürlich für mein Team und mich das bestmögliche herausholen und mit einer Medaille nach Hause fahren. Das Finale in der SAP-Arena spielen zu dürfen, wäre großartig.“
Dabei denkt er sicher auch an die World Games 2022 in den USA zurück, als er seine Schweizer „Nati“ mit bärenstarken Vorstellungen bis ins Finale führte und das deutsche Team mächtig forderte. An persönlicher Unterstützung dürfte es in Mannheim kaum mangeln. „Meine Frau Lisa und unser Sohn kommen natürlich mit. Meine Eltern und Geschwister reisen aus der Schweiz an. Und natürlich werde ich auch von Mannschafts- und Vereinskollegen aus Calw unterstützt.“
Faustball für ALLE! |
Die Faustball-Feldrunde neigt sich dem Ende zu und somit auch das wöchentliche Training auf dem Rasen des Aischbach-Sportplatzes in Altburg. Das soll es aber noch nicht gewesen sein. Denn ab Freitag, 4, August um 19 Uhr – ebenso wie an den darauf folgenden Freitagen – bietet die Abteilung ein ungezwungenes „Jedermann-Training“ an.
Spiel, Spaß und Bewegung, ganz ungezwungen und ohne Wettbewerbsgedanken, stehen im Vordergrund. Teilnehmen können alle: jung und alt, Faustballer, Nicht-Faustballer und gerne alle, die schon immer gerne einmal Faustball ausprobieren und spielen wollten!
Das Training wird von keinem offiziellen Trainer geführt, sondern sollte von den Anwesenden in Eigenregie organisiert werden. Ob Groß- oder Kleinfeld geübt wird, oder einfach nur ein Erfrischungsgetränk im Sportheim genommen wird, bleibt jedem selbst überlassen.😉
Sollte das Sportheim ausnahmsweise einmal geschlossen sein, einfach bei jemandem melden, der einen Schlüssel hat: Stibbi, Lisa, Leonie, Sascha oder Thomas.
Wir freuen uns, wenn Ihr Leben in das Sportheim am Freitagabend bringt.
Also kommt doch einfach mal vorbei